Bei allem Respekt gegenüber Menschen des islamischen Glaubens bleibt doch festzuhalten, dass gerade Islamisten sind, die immer wieder Gewalt gegenüber Zivilisten ausüben – zuletzt erst wieder in Belgien. Wie formulierte es der zurück getretene Bundespräsident Wulf: Der Islam gehört auch zu Deutschland. Und die damalige Kanzlerin hat dann das Wörtchen „auch“ ganz weggelassen, ein Schelm der Böses dabei denkt. Damit wurde auch ein Weg bereitet, der sich heute in ganz Europa als Irrweg präsentiert. Erschwerend kommt hinzu, dass von den Repräsentanten des mohammedanischen Glaubens nur halbherzige Kritik an dem Hamas Terror kommt – wenn überhaupt.

Es ist natürlich selbstverständlich, dass den Israelis aktuell unsere volle Solidarität gebührt. Aber: die verbale Außenpolitik unterscheidet sich sehr stark von der Politik, die hier in Deutschland gelebt wird. Wenn in Berlin Zusammenrottungen unter den einschlägigen Flaggen stattfinden, bei denen zudem die Vernichtung des Staates Israel gefordert wird, dann sind solche Bilder in den Medien für unsere Nachbarn verstörend, denn hier wird ein palästinensischer Konflikt auf dem Boden des deutschen Staates ausgetragen. Dazu eine Anmerkung am Rande: Die überwiegende Zahl der Palästinenser lebt hier offenbar von staatlicher Unterstützung. Für die Angehörigen der Hamas Opfer genau das Gegenteil von einer „klaren Kante“.

Hinzu kommen Zahlungen an Palästina, Antisemitismus unter Migranten - der Krieg in Israel setzt die Ampel unter Druck. Ob die Bundesregierung die Situation noch im Griff hat erscheint vielen sehr zweifelhaft. All diese Ereignisse wirken sich natürlich darauf aus, welches Bild Deutschland derzeit im Ausland abgibt.

Wenn auf deutschem Boden ein Konflikt zwischen denen, die den Schutz Israels ernstnehmen und denen, die sich darüber freuen, dass die Hamas einen Terrorangriff gestartet hat, ausgetragen wird, dann „ist das aus dem Ausland betrachtet erschreckend“.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (73) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter seine journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Publizist mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern ist der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" aktiv. Von 1977 bis 2001 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an und war zehn Jahre lang CDU-Fraktionsvorsitzender in Erlensee. Partei und aktiver Politik hat er vor mehr als 20 Jahren den Rücken gekehrt.


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