Was wird es uns bringen? Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass viel Gutes dabei ist. Ich wünsche mir vor allen Dingen Gesundheit! Katzen, so wird behauptet, haben sieben Leben. Wir Menschen haben, so habe ich jüngst gelesen, zwei Leben, das zweite beginnt in dem Moment, in dem wir erkennen, dass wir nur eines haben. Diese Sicht der Dinge wird unter anderen Konfuzius nachgesagt.

Konfuzius war ein chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou Dynastie. Er lebte vermutlich von 551 vor Christus bis 479 v. Chr. und wurde unter dem Namen Kong Qiu in der Stadt Qufu im chinesischen Staat Lu, der heutigen Provinz Shandong geboren, wo er auch starb. Das zentrale Thema seiner Lehren war die menschliche Ordnung, die seiner Meinung nach durch Achtung vor anderen Menschen und Ahnenverehrung erreichbar sei. Als Ideal galt Konfuzius der „Edle“, ein moralisch guter Mensch. Edel kann der Mensch dann sein, wenn er sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet. Den Angelpunkt zu finden, der unser sittliches Wesen mit der allumfassenden Ordnung, der zentralen Harmonie vereint, sah Konfuzius als das höchste menschliche Ziel an. Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht galten ihm als erstrebenswert. Den Weg hierzu sah Konfuzius vor allem in der Bildung. Kluger Mann, dieser Konfuzius.

Seine Lehren sind heute aktueller denn je, finde ich. Sie passen in mein Bild von Weihnachten. Weihnachten, das Fest der Liebe. Für mich auch ein Fest der Familie. Häufig genannte und als christliche Werte bezeichnete Tugendbegriffe sind neben der Liebe, der Glaube und die Hoffnung. Die richtige Reihenfolge ist Glaube, Liebe und Hoffnung. Dazu gesellt sich noch die Barmherzigkeit sowie Gerechtigkeit und Recht. Diese christlichen Werte wollen natürlich nicht nur aufgezählt werden, sondern auch gelebt werden. Und das ist das Schwierige an der Sache.

Wir müssen sie also vorleben. Wenn wir das tun würden, wären wir bodenständig und authentisch. Das Schönste, dass wir am Heiligen Abend verschenken können, ist Zeit. Verschenken Sie Zeit, die Sie mit ihren Lieben verbringen. Genießen Sie das gemeinsame Gespräch, lachen Sie gemeinsam, musizieren Sie gemeinsam oder singen Sie gemeinsam Weihnachtslieder, genießen Sie das gemeinsame Festmahl, machen Sie sich mit kleinen Weihnachtsgeschenken einander eine Freude. Tanken sie zu Weihnachten wieder möglichst viel Kraft und Lebensfreude. Das wünsche ich Ihnen.

Mit dem Weihnachtsgedicht von Joachim Ringelnatz wünsche ich Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest. „Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit. Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle schöne Blumen der Vergangenheit. Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreis, und das alte Lied von Gott und Christ bebt durch Seelen und verkündet leise, dass die kleinste Welt die größte ist.“ Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (71) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Ur-Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache, die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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