Sich Sorgen zu machen, ist ein Schutzmechanismus. Wenn du dir Sorgen machst, muss das zunächst nicht unbedingt ein Problem sein. Sich zu sorgen, kann Menschen dabei helfen, mögliche Gefahren rechtzeitig zu erkennen und Situationen richtig einzuschätzen. Das klingt doch positiv. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Letztendlich geht es bei allem nicht nur ums Überleben, sondern auch um das Wie! Gefahren lauern täglich und überall. Wichtig ist, dass man sie unbeschadet übersteht. Und da stecken wir schon im kollektiven Dilemma. Viele Dinge können wir nur gemeinsam Meistern. Da braucht es gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und wenn dann noch die unterschiedlichsten Meinungen und Weltanschauungen aufeinandertreffen, haben wir den Zündstoff für das Auseinanderleben unserer gesellschaftlichen Schichten.

Wir durchleben zurzeit spannende Entwicklungen. Wie die Altersarmut. Immer mehr Menschen haben immer weniger bis nichts. Heißt, sie sind nicht in der Lage, für sich alleine zu sorgen. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Ja, da kann man sich schon Sorgen machen, ohne gleich hysterisch zu werden. Hysterie hat noch nie was genutzt. Sie ist Mittel von Angstmachern und Zerstörern, die darauf aus sind, die Gesellschaft in ihre Richtung zu verändern. Es geht darum, Mehrheiten zu organisieren. Wer die Mehrheit hat, bestimmt. Das ist das Wesen einer Demokratie, dass die Mehrheit die Richtung vorgibt. Aber, im Rahmen der geltenden Gesetze, die zu beachten sind. Und hier haben wir doch alle, mehr oder weniger, unsere Bedenken, dass es da immer mit rechten Dingen zugeht.

Also ich habe Vertrauen in unseren Rechtsstaat. Die Gewaltenteilung ist ein oberstes Prinzip der Demokratie. Als Gewaltenteilung wird die Aufteilung der Staatsmacht in gesetzgebende Gewalt (Legislative), ausführende Gewalt (Exekutive) und rechtssprechende Gewalt (Judikative) bezeichnet. Gewaltenteilung verhindert Machtmissbrauch durch Alleinherrscher. Überhaut, darum geht es: Um Machtmissbrauch. Da fallen mir sofort einige „Lichtgestalten“ der Weltöffentlichkeit ein, für die diese Normen scheinbar nicht gelten. In unserem Grundgesetz sind die wichtigsten Strukturprinzipien Demokratie, Bundesstaatlichkeit sowie Rechtsstaatlichkeit und Sozialstaatlichkeit.im Artikel 20 benannt. Absatz 4 besagt, dass gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist, haben. Unsere Demokratie muss gehütet werden, sie zu verteidigen sollte für alle selbstverständlich sein. Das wird eine Aufgabe für die Ewigkeit sein, denn Feinde und Gegner werden nie aussterben. Deshalb müssen wir alle gemeinsam immer auf der Hut sein und uns den Anfängen erwehren. Das wird, bei allem privaten Gedöns, immer meine Hauptsorge sein. Leben wir morgen noch in Freiheit? Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (70) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Ur-Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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