Aber von Beginn an: Als Player of the match eröffnete Adrian Kammlodt das Torfestival und traf zum 1:0, Coburg glich aus und Mario Stark und zweimal hintereinander Kammlodt erhöhten auf 4:1 nach 5 Minuten. Dann nutzte Coburg eine länger andauernde Unterzahlphase des Gastgebers aus und Bartlomiej Bis verkürzte auf 6:5. Doch Maxim Schalles erhöhte sofort auf 7:5 und in der 13. Spielminute läutete Dino Corak einen 4:0-Lauf für sein Team ein und der TVG führte mit 12:7. Als dann der mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Neuzugang aus Hanau, Cedric Schiefer, seinen ersten Treffer für die Unterfranken erzielte, tobte die Halle. Die Wällster spielten sich vor einem frenetischen Publikum in einen Rausch und führten zur Halbzeit mit 21:13.
Nach dem Seitenwechsel hatte sich Coburg sicherlich einiges vorgenommen, doch es waren die Hausherren, die den besseren Start erwischten. Torhüter Jan-Steffen Minerva startete mit zwei Paraden in die 2. Hälfte und Schalles und Kammlodt trafen vorne zum 23:13. Nach einer 11-Tore-Führung in der 36. Spielminute glaubte keiner mehr, dass diese Partie noch einmal gedreht werden könnte. Coburg allerdings hielt dagegen, kämpfte sich auf 26:19 heran, doch die Blau-Weißen machten an diesem Abend ihre Überlegenheit deutlich und vor allem Kammlodt und Florian Mohr konnten den Ball immer wieder im gegnerischen Tor unterbringen.
In den letzten Spielminuten wechselte Trainer Michael Roth noch einmal kräftig durch, die Konzentration ließ etwas nach, so dass die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Schlussendlich stand dann aber ein verdienter Heimsieg auf der Anzeigentafel mit dem sich der TV Großwallstadt in die Winterpause verabschiedet.
TV Großwallstadt: Boukovinas, Minerva; Salger, Klenk, Eisenträger (1), Bandlow (3), Schauer, Bicer (1/1), Strakeljahn, Bayer, Schiefer (1), Corak (4), Mohr (5), Stark (6), Kammlodt (9), Schalles (4). Trainer: Roth
Dessau-Roßlauer HV 06: van der Merwe, Apfel; Runarsson (1), Dettenthaler, Bis (1), Glatthard, Fuß (3), Ossowski (9), Bilek (3/1), Krone (3/2), Knauer, Schäffer, Obranovic 83), Jaeger (6). Trainer: Gorr
