Italienischer Praktikant beim Bezirk Unterfranken

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Der Bezirk Unterfranken wird europäischer. Während der kommenden Wochen wird Roberto Furno als Praktikant das Team im Partnerschaftsreferat verstärken. Der 27-jährige Italiener ist in Neapel geboren und in der Toskana aufgewachsen. Würzburg kennt der junge Mann aber schon seit 2012, als er im Rahmen eines Schüleraustausches an das Riemenschneider-Gymnasium kam – und bei dieser Gelegenheit seine große Liebe kennenlernte.

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Nach dem Abitur in seiner Heimatstadt Poggibonsi in der Nähe von San Gimignano, auf halben Weg zwischen Florenz und Siena, zog es ihn daher zurück in die Dom-Stadt am Main, um hier Romanistik und Germanistik zu studieren. 2015 machte er seinen Bachelor, im vergangenen August reichte er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg seine Masterarbeit ein.

Aber auch sonst ist Roberto Furno in seiner Wahlheimat längst fest verwurzelt – etwa als Würzburger Gästeführer, wie er in völlig akzentfreiem Deutsch erzählt. Oder als Laienschauspieler beim „Teatro in cerca“ des deutsch-italienischen Kulturkreises. Dieses internationale Ensemble inszeniert seit 1997 jedes Jahr ein Theaterstück. Zur Aufführung kommen sowohl Klassiker als auch Geheimtipps des italienischen Theaters.

Also genau Roberto Furnos Ding, nämlich Kultur und Menschen zusammenzubringen. Deswegen will er beim Bezirk Unterfranken auch genau hinsehen, wie eine Partnerschaft zwischen Völkern funktioniert. Natürlich hat er dabei auch Italien im Blick. In Poggibonsi, dort, wo die Toskana am schönsten ist, lebt noch immer seine Familie mit seinen zwei kleinen Schwestern. Ob die denn traurig sind, dass der große Bruder soweit weg lebt? Eigentlich nicht, sagt Roberto Furno lachend. Aber wenn er denn mal bei ihnen ist, wird er herzlich begrüßt – und vor allem köstlich bekocht.


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