Unbekannte geben sich per WhatsApp als Angehörige aus

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Callcenterbetrüger haben im Laufe des Wochenendes mit einer Betrugsmasche per WhatsApp am Bayerischen Untermain mehrfach versucht, Bürgerinnen und Bürger um ihr Erspartes zu bringen. Es kam in Fällen glücklicherweise zu keinen Geldüberweisungen. Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt dies dennoch zum Anlass, erneut vor dieser Variante des sogenannten Callcenterbetrugs über WhatsApp zu waren.

Im Laufe des Wochenendes erhielten wieder viele Menschen am Bayerischen Untermain eine Nachricht per WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer. Darin gaben sich bislang unbekannte Betrüger als Sohn oder Tochter der Angeschriebenen aus und behaupteten, es handele sich um die neue Handynummer. Unter dem Vorwand einer dringend zu begleichenden Rechnung baten sie die vermeintlichen Eltern um Hilfe. Die Betrüger agierten hierbei sehr geschickt, hatten jedoch glücklicherweise keinen Erfolg.

WhatsApp-Nachrichten von vermeintlichen Angehörigen

Bei entsprechenden Betrugsfällen erhalten aktuell unterfrankenweit potenzielle Betrugsopfer hierbei eine WhatsApp-Nachricht von einer ihnen unbekannten Nummer. In der Nachricht schreiben die Täter dann beispielsweise: "Hallo Oma, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer." Sobald das Opfer auf die Nachricht reagiert wird analog dem bekannten „Enkeltrick“ eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, es müsste dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden. Meist werden hier mehrere tausend Euro gefordert.

Im weiteren Nachrichtenverlauf wird die Geldforderung darüber begründet, dass mit dem Ersatzhandy noch keine Online-Überweisungen getätigt werden könnten. Es stünde aber eine dringende Rechnung aus, die unbedingt und dringend beglichen werden müsse. Das Geld würde selbstverständlich baldmöglichst wieder zurückbezahlt werden. Zu bemerken ist, dass die Betrüger bei der Gesprächsführung auch per Textnachricht äußerst geschickt vorgehen und bei ihren Opfern gezielt Druck aufbauen. Die Masche erscheint so zunächst glaubhaft und führt oft zur Überweisung des geforderten Geldbetrags.

Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht

Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte unter keinen Umständen Geld an ein Bankkonto überweisen - egal ob im In- oder Ausland. Stattdessen sollte versucht werden, dieses Familienmitglied telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.


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