„Die rasante Entwicklung im Klimawandel führt zu Vitalitätsverlusten und zur Zunahme von Schädlingen, vor allem bei nicht standortgemäßen Baumarten“, erklärt Kiesler. „Eine Anpassung auch der städtischen Wälder an die neuen Gegebenheiten ist daher essentiell für deren Erhalt.“
Der Distrikt „Obernauer Wald“ im Stadtwald Aschaffenburg ist geprägt von Kiefern. Diese Baumart verträgt zwar Trockenheit, doch keine Hitze und ist damit in Zukunft nicht mehr standortgemäß. Im Schatten der Kiefern wurden nun Eichen, Esskastanien und Flatterulmen gepflanzt. Diese Baumarten kommen mit den Standortbedingungen der nährstoffarmen Sandböden und dem wärmeren Klima besser zurecht. Damit die jungen Pflanzen nicht sofort Hitze und Sonne ausgesetzt sind, bleibt der Altbestand zunächst erhalten. Wenn die jungen Bäume angewachsen sind und sich etabliert haben, wird der Altbestand aufgelichtet.
Sie setzten die ersten Bäume (von links): Revierleiterin Annabelle Bundschuh, Patric P. Kutscher, Marco Wild, und Vanessa Weber, Plant for the Planet e.V., und Forstamtsleiter Ludger Kiesler. (Foto: Stadt Aschaffenburg / Forstamt).