"Unser Ziel war, unseren ukrainischen Freunden so schnell wie möglich mit dringend benötigten Gütern zu helfen", betonte Herrmann. "Wir leisten damit einen Beitrag, das erschütternde Leid und die große Not der Menschen in der Ukraine zu lindern." Dafür hatte Herrmann im Innenministerium eine Expertengruppe eingerichtet, um gemeinsam mit den Verbänden der Bayerischen Polizei und in enger Abstimmung mit der ukrainischen Seite die Beschaffungen und deren Transport zu koordinieren. "Die Kolleginnen und Kollegen haben hervorragende Arbeit geleistet", lobte der Innenminister.
Wie Herrmann erläuterte, hat die Expertengruppe in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Bayerischen Polizei zahlreiche Vergabeverfahren durchgeführt und jeweils unmittelbar nach Erhalt der Waren deren Weitertransport in die Ukraine organisiert. Neben Gütern des täglichen Bedarfs wurden auch zahlreiche gebrauchte Polizeifahrzeuge zur Verfügung gestellt, daneben Motorräder, Kleinbusse und Geländewagen. Dazu kamen zum Beispiel auch gebrauchte Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen.
Die Hilfslieferungen umfassten unter anderem folgende Güter:
· 9.000 Fleecejacken und 5.250 Sets Thermounterwäsche
· 9.400 Klappbetten und Feldbetten
· 2.340 Schlafsäcke
· 1.520 Erste-Hilfe-Sets
· 1.265 Telefone und Funkgeräte
· 810 Tablets, Laptops und Drucker
· 93 Kraftfahrzeuge
· 82 Dieselgeneratoren,
· 8 Feldküchen
Dazu kamen diverse Werkzeuge wie Spaten, Sägen und Werkzeugkästen im Wert von mehr als 460.000 Euro sowie Hygieneprodukte für den täglichen Bedarf im Wert von rund 64.000 Euro. Unabhängig davon gab es auch 2023 eine Vielzahl von Hilfslieferungen aus Bayern durch Kommunen, Feuerwehren und Rettungsorganisationen sowie aus privater Hand.