In Betrieb genommen wird der Selbstverbucher voraussichtlich Anfang Dezember. Dann sollen alle vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen sein und die neuen Bibliotheksausweise bereitstehen.
Das Interesse der Leser ist jetzt schon groß. Die einen möchten den Selbstverbucher am besten gleich ausprobieren und ganz genau wissen, wie die Ausleihe in Zukunft funktioniert. Die Bedienung der Geräte ist unkompliziert und der Ausleihvorgang ist diskreter als bisher. Andere Kunden stehen technischen Neuerungen eher noch kritisch gegenüber. Doch für alle, die auch weiterhin die Verbuchung der Ausleihen an der Theke bevorzugen, ändert sich nichts. Es ist nach wie vor möglich, die Medien beim Bibliothekspersonal an der Theke verbuchen zu lassen.
An der Theke läuft die Verbuchung schon mittels der neuen Technik, so dass nicht mehr jedes Medium einzeln eingescannt werden muss, sondern eine Verbuchung von mehreren Medien im Stapel möglich ist. Das spart Zeit und die Bibliothek verspricht sich durch diese Einsparung mehr Ressourcen für intensive Gespräche, Information und Beratung der Leser. Zudem ist eine Erweiterung der Öffnungszeiten im nächsten Jahr geplant. Mehr Zeit benötigt das Team auch für die Veranstaltungsarbeit und die Leseförderung.
Förderprogramm „Wissenswandel“
Die Neuanschaffung wurde durch das Förderprogramm „Wissenswandel, Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur“ ermöglicht. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) Bibliotheken unterstützt in diesem Zuge die digitale Weiterentwicklung. Das Programm ist Teil des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Es leistet einen Beitrag, die Folgen der Corona- Pandemie für Bibliotheken und Archive zu mildern.
Foto: Links RFID-Anlage in der Gemeindebibliothek Karlstein – soll im Dezember in Betrieb gehen, mitte: Selbstverbuchen in der Gemeindebibliothek Karlstein – ab Dezember 2021 möglich, rechts: RFID-Konvertierung in der Gemeindebibliothek Karlstein.