Stimmen zur Bischofsweihe von Weihbischof Paul Reder am 9. Mai 2024 im Würzburger Kiliansdom

© Kerstin Schmeiser-Weiß (POW) | Die Blaskapelle Heidenfeld mit ihrem Dirigenten Günther Dotzel (hinten Mitte).

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Der ernannte Weihbischof Paul Reder ist an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 9. Mai, im Würzburger Dom zum Bischof geweiht worden.

Rund 1500 Gläubige feierten das festliche Pontifikalamt mit. Viele nutzten anschließend die Gelegenheit, beim Empfang auf dem Kiliansplatz den neuen Weihbischof persönlich zu treffen. Die Bischöfliche Pressestelle hat erste Reaktionen eingefangen. „Ich habe einen sehr positiven Eindruck“, sagt Walter Fronczek aus Bad Brückenau, Mitglied im Diözesanrat der Katholiken. Er glaube, dass der neue Weihbischof Schwerpunkte setzen werde, wo man als Kirche hinschauen müsse. Der Gottesdienst sei „wunderschön und ergreifend“ gewesen. „Eine Weihe erlebt man nicht alle Tage“, sagt seine Frau Margarita Huppmann-Fronczek. Um die Menschen auch in Zukunft zu erreichen, braucht es nach Ansicht von Walter Fronczek künftig auch andere Formen.

Régine Köhler aus Kitzingen kennt Paul Reder noch vom Jugendgebetskreis in der Würzburger Pfarrei Sankt Peter und Paul. „Er wurde berufen, er hat Ja gesagt, das finde ich gut.“ Karin Lilly aus Kitzingen ergänzt: „Wer aus Sankt Peter und Paul kommt, kann nicht verkehrt sein.“ Sie habe einen sehr guten Eindruck vom neuen Weihbischof, und die Liturgie sei sehr schön gewesen. Ursula Schneider aus Würzburg kennt Paul Reder ebenfalls von Sankt Peter und Paul, aber auch von Gruppentreffen der Pfadfinder. „Es ist spannend, dass jemand aus der eigenen Heimat Weihbischof wird“, erklärt sie. „Ich find’s cool!“

„Ich habe einen sehr guten ersten Eindruck“, sagt Andreas König, Leiter der Abteilung Wirtschaft und Finanzen beim Diözesan-Caritasverband. „Er ist nah bei den Leuten. Ich habe gesehen, dass drei Busse hierhergekommen sind, das ist auch ein Signal.“ Das Bild von Sankt Martin und dem Pferd, von dem der neue Weihbischof in seiner Dankesrede gesprochen hat, habe ihm sehr gut gefallen. Das sei ein Bild, das auch die Caritas leite. Dr. Anke Klaus, Vorsitzende des Sozialdiensts katholischer Frauen (SkF) Würzburg, kennt Paul Reder aus seiner Zeit als Pfarrer im Würzburger Stadtteil Zellerau. „Er war auch geistlicher Begleiter des SkF“, erklärt sie. „Wir hatten einen wunderbaren Gottesdienst miteinander, und dann war er leider schnell wieder weg.“ Sie habe ihn als jemand erlebt, der der Caritas und den Sozialverbänden zugewandt sei. „Er sieht, dass Caritas auch Pastoral ist.“

Sibylle und Johannes Zeuch aus Würzburg haben eine besondere Verbindung mit dem neuen Weihbischof: „Wir beide haben mit Paul Reder schon gesungen und kennen ihn seit über 40 Jahren.“ Und zwar im Domchor und bei den Domsingknaben. „Ich war ganz begeistert, als ich gehört habe, dass er Weihbischof wird. Ein Mensch, mit dem man befreundet ist, wird Weihbischof“, sagt Sibylle Zeuch. Ihr Mann ergänzt: „Er ist vor allem ein relativ junger Weihbischof.“ Beide wünschen ihm Gottes Unterstützung, dass er in seinem neuen Amt weiterhin als Seelsorger tätig sein kann, der auf die Menschen zugehen und ihnen Kraft geben kann. „Es ist ihm sehr wichtig, dass er als Seelsorger arbeiten kann“, erklärt Sibylle Zeuch. Johannes Zeuch, der selbst zweiter Vorsitzender des Dommusikvereins ist, freut sich über noch etwas: „Beim Auszug hat er dem Domchor gewunken. Es ist wichtig, dass wir einen Weihbischof haben, der die Dommusik schätzt.“

Für Günther Dotzel, Dirigent der Blaskapelle Heidenfeld, war die Weihe mit Wehmut verbunden. „Wir bedauern es sehr, dass Paul Reder geht. Er hat sich bei uns wohlgefühlt und wir hatten ein gutes musikalisches Verhältnis.“ Auch die Wallfahrt nach Dettelbach habe Reder immer begleitet. „Wir sind sehr gut mit ihm gestanden, und es gehört sich, dass wir heute hier spielen.“ Dotzel beschreibt den neuen Weihbischof als „sehr menschlich“. Er wünscht ihm „viel Kraft und Durchhaltevermögen. Er wird seinen Weg gehen.“ 


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