Bayerns Wirtschaftsminister wirbt beim Besuch der IWA für eine neue Aus- und Fortbildungsrichtung

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Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die IWA OutdoorClassic im Messezentrum Nürnberg besucht.

Bei seinem Besuch auf der Weltleitmesse für Jagdwaffen, Schießsport, Outdoor und Sicherheit sprach er sich für ein neues berufliches Bildungszentrum im Freistaat aus. „Wir arbeiten gerade daran, dass eine neue überbetriebliche Bildungsstätte für das Büchsenmacherhandwerk in Bayern eröffnen kann. In München wird eine hochmoderne Bildungsstätte entstehen, mit der die Berufsausbildung für das Büchsenmacherhandwerk langfristig auf hohem und modernem technischem Niveau durchgeführt wird. Wir wollen die Ausbildung attraktiv gestalten. Damit haben wir eine gute Zukunft des Gewerks im Visier. Jäger und Sportschützen setzen auf hochwertige und präzise Waffen. Hier ist Zuverlässigkeit Trumpf. Und diese wollen wir über die Ausbildung bieten. Wir werden die Bildungseinrichtung des Büchsenmacherhandwerks auf dem Förderweg unterstützen, um auf diese Weise einen neuen Leuchtturm der beruflichen Bildung zu schaffen, der sich auch deutschlandweit sehen lassen kann. Wir wollen, dass viele junge Menschen diese dreijährige Ausbildung absolvieren und nicht aufgrund langer Anfahrtswege zur nächsten Schule, vorzeitig die Flinte ins Korn werfen.“ In Deutschland gibt es bislang zwei Bildungsstätten, die Aus- und Fortbildungen im Büchsenmacherhandwerk anbieten. Diese befinden sich in der so genannten Waffenstadt Suhl in Thüringen und im baden-württembergischen Ehingen. Der Standort München ist für die neue Schule sehr geeignet. Neben den bereits vorhandenen Bildungsstätten der Elektroinnung und der Handwerkskammer für München und Oberbayern ist die Nähe zu weltweit führenden Herstellern der Jagd- und Outdoor-Branche in Isny gegeben. Zudem stellen im württembergischen Allgäu namhafte Firmen ihre Waffen her.

Am Messestand des VDB (Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler) hob Aiwanger die Chancen einer neuen Bildungseinrichtung hervor und hofft bei den kommenden Gesprächen auf die weitere, gute Unterstützung des VDB und der Büchsenmacherinnung: „München ist schon dank der Internationalen Handwerksmesse seit 1949 der Hotspot des deutschen Handwerks. Zudem wird die Landeshauptstadt des Freistaates für die duale Ausbildung zum Büchsenhandwerkergesellen der perfekte Standort. Da viele Lerninhalte aus dem Maschinenbau, der Feinmechanik und Holzverarbeitung stammen, kann die neue Schule von der engen Verzahnung mit bereits existierenden Bildungsstätten profitieren. Ich hoffe, dass der Bundesverband VDB diese einmalige Chance mit der neuen Aus- und Fortbildungsrichtung in München für die eigene Nachwuchswerbung nutzt und mit diesem unschlagbaren Argument um die Fachkräfte von Morgen aus ganz Deutschland wirbt. Ich bin mir sicher: Die neue Bildungsstätte, die von allen Partnern getragen wird, wird für das traditionelle deutsche Büchsenmacherhandwerk eine wichtige Weichenstellung in Zukunft. Diese hohe Qualität der Büchsenmacherarbeit ist auch existenziell für die Jagd und den Schießsport.“


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