Alzenau: Anschluss an Wasserstoff-Pipeline geplant

Quelle: Stadt Alzenau

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Mehrere Unternehmen vom bayerischen Untermain planen den Anschluss an eine Wasserstoff-Pipeline und unterzeichneten am Freitag, 7. Juli 2023, eine gemeinsame Absichtserklärung. Ziel ist es, den Standort und die Region Bayerischer Untermain mit klimaneutralem Wasserstoff zu versorgen. Das Bündnis reagiert damit auf das geplante neue Energiewirtschaftsgesetz und schafft so frühzeitig die Voraussetzungen für den Einsatz des nachhaltigen Energieträgers als Heiz- oder Antriebsalternative.

Die drei Fernleitungsnetzbetreiber GASCADE Gastransport GmbH, ONTRAS Gastransport GmbH und terranets bw GmbH wollen mit „Flow – making hydrogen happen“ ein Pipelinesystem für klimaneutralen Wasserstoff schaffen, das in drei Schritten von der Ostsee bis in den Südwesten Deutschlands verläuft. Das Flow-System soll überwiegend aus ehemaligen Erdgasleitungen bestehen, die auf eine Nutzung mit Wasserstoff umzustellen sind. Die Umstellung soll ab 2025 sukzessive erfolgen.

Die Unternehmen (Betreiber bzw. Besitzer von Erdgasverteilnetzen)
- Aschaffenburger Versorgungs GmbH
- Energieversorgung Alzenau GmbH
- Energieversorgung Main Spessart GmbH
- Elektrizitätswerk Goldbach-Hösbach GmbH
- NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH
- Syna GmbH
beabsichtigen gemeinsam die Planung eines Anschlusses an das Wasserstofftransportsystem bei Alzenau an der GASCADE Absperrstation Somborn. Von dort soll der Wasserstoff über eine neue, noch zu bauende „Wasserstoffleitung Bayerischer Untermain“ (WBU) weitertransportiert werden.

„Frühzeitiges Engagement bei diesem Zukunftsthema zahlt sich aus. Wir stellen jetzt die Weichen für eine zukunftsorientierte Energieversorgung unserer Stadt und der gesamten Region – ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität. Mit dem Anschluss bieten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen vor Ort Planungssicherheit.“, stellt Bürgermeister Stephan Noll (CSU) fest.

Das Bündnis beabsichtigt weiterhin, die geplante Wasserstoffleitung als Gemeinschaftsprojekt zu planen, zu errichten und ggf. auch zu betreiben. Die beteiligten Unternehmen sehen in dem Projekt einen echten Meilenstein für die Region. Es sichert die Option, die regionale Wasserstoffinfrastruktur langfristig gemeinsam zu forcieren. Wasserstoff ist als alternative Energiequelle eine wichtige Schlüsseltechnologie zur Dekarbonisierung – mit der Absichtserklärung wird der Grundstein für eine klimaneutrale Energieversorgung hier in der Region gelegt. Symbolisch wurde die Unterzeichnung des sog. „Memorandum of Understanding“ am bayerisch-hessischen Grenzpunkt zwischen Alzenau und Freigericht mit einem gemeinsamen Foto beschlossen.

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Quelle: Stadt Alzenau


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