„Damit ist ein erster organisatorischer Meilenstein im laufenden Reformprozess des Spessartbundes realisiert“, sagte der aktuelle Vorstandssprecher Helmut Schuster am Rande der Versammlung.
Leslie Raab (Elsenfeld) wurde zur neuen Vorsitzenden Natur und Umwelt in den Vorstand gewählt. Als neuer Vorstandssprecher für das Jahr 2024 wurde der für Finanzen zuständige Vorsitzende, Peter Lill-Hendriks, bekanntgegeben. Im Vorstand wurde intern eine Neuverteilung vorgenommen. Dr. Gerrit Himmelsbach – bisher für Kommunikation zuständig – übernimmt das Ressort Familie und Michael Seiterle ergänzt sein Ressort Tourismus mit dem Aufgabenfeld Kommunikation. Anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter aus 47 Ortsgruppen.
In seiner Begrüßungsansprache betonte der Präsident des Spessartbundes, Prof. Dr. Winfried Bausback, die „wichtige Klammerfunktion“, die der Spessartbund für die Region habe. In seiner Arbeit bringe er nicht nur Mensch und Natur, sondern auch die Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen zusammen. Der Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde Sailauf, Michael Düring, lobte den Spessartbund, weil er „die Traditionen und Werte im Spessart hochhalte.“ Sein Dorf, das erstmals im Jahre 1080 n.Chr. erwähnt worden sei, biete aber seinen Bewohnerinnen und Bewohnern und den Gästen auch heute Lebensqualität. Besonderen Dank sagte er den vielen Wegemarkierinnen und -markieren im Spessartbund. Mit dem bronzenen Verdienstabzeichen des Spessartbundes wurde Catharina Glaser für ihr sechsjähriges Wirken als stellvertretende Vorsitzende des Gaus Kahlgrund geehrt.
Schuster trug die wichtigsten Elemente der Arbeit des Vorstandes im Berichtszeitraum vor. Dazu nannte er unter anderem besonders die Teilnahme des Spessartbundes am diesjährigen Hessentag, die Organisation des Spessartbundesfestes in Burgjoss, die Neugestaltung des Drei-Burgen-Weges bei Schlüchtern, die Markierung einer Teilstrecke auf dem Europaweg Nr. 8 sowie die Beteiligung von Vertretern des Vorstandes in Workshops zur Biosphärenregion Spessart. Sonja Orth berichtete als Referentin über die Jugendarbeit im Spessartbund und kündigte für 2024 einen Kinderwandertag an. Den Rechenschaftsbericht für die Geschäftsstelle legte die Geschäftsführerin, Heike Buberl-Zimmermann, ab. Eines der dringendsten Aufgaben sei das Projekt Digitalisierung der Geschäftsstelle. Patricia Pitz, Referentin für die Familienarbeit präsentierte eine Reihe von Vorhaben, die großen Anklang in der Versammlung fanden. Einen ausgeglichen Kassenbericht legte Lill-Hendriks im Gesamtumfang von 330.300 Euro für das Jahr 2022 vor. Damit wurde der Vorstand auf Antrag der Kassenprüfungskommission entlastet. Der Haushalt für 2024 hat einen Gesamtumfang von 349.875 Euro.
Himmelsbach informierte die Delegierten über den Stand der Arbeiten zur Biosphärenregion. Die Machbarkeitsstudie der drei bayerischen Spessartlandkreise und der Stadt Aschaffenburg sei abgeschlossen und würde am 16. November 2023 um 18 Uhr in Lohr der Öffentlichkeit vorgestellt. Außerdem wies er auf die jüngste Studie des emeritierten Biologie-Professors Burkhard Büdel aus Frammersbach hin, in der dieser den Spessart entgegen der Ansicht des Bundesumweltamtes als "Hotspot" der Artenvielfalt bezeichnet. Büdels neue Erkenntnisse würden nun durch den Spessartbund weiter in die Diskussion eingebracht.
Schäfer gab einen Überblick über das Biken. Nach seiner Ansicht passen Wandern und Biken im Spessart zusammen. Schließlich stellte Christina Zipf die von acht Frauen neu gegründete Spessartbund-Ortsgruppe Hobbach vor. Der Verein verstehe sich als Netzwerk-Knoten für die vielfältigen Vereinsaktivitäten in dem Dorf sowie ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.
Die neu gewählten Spessartbund-Vorstandsmitglieder: Leslie Raab und Andreas Schäfer.
