Sicherheit im öffentlichen Raum stärken

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Am Freitag waren Einsatzkräfte der unterfränkischen Polizei gemeinsam mit der Bundespolizei im Einsatz. Ziel der Kontrollaktion war es, die Sicherheit im öffentlichen Raum zu stärken.

Schwerpunkte lagen an den Bahnhöfen und in Zügen am Bayerischen Untermain. Trotz einzelner Verstöße ziehen die Behörden eine positive Bilanz. Die Resonanz der Bevölkerung fiel positiv aus. Ab Nachmittag bis in die Nacht hinein bündelten zahlreiche Beamtinnen und Beamte der Polizei Unterfranken sowie der Bundespolizei ihre Kräfte für eine Sonderkontrollaktion in der Region. Der Einsatz wurde von der Polizeiinspektion Obernburg unter der Überschrift „Sicherheitsregion Untermain" koordiniert, auf Seiten der Bundespolizei war die Bundespolizeiinspektion Würzburg verantwortlich. Neben den Schwerpunktkontrollen zur Sicherheit der Reisenden in den Zügen und an Bahnhöfen auf den Strecken der Westfranken- und Kahlgrundbahn spielte auch der Jugendschutz eine wichtige Rolle.

In den Bahnen Betäubungsmittelverstöße festgestellt - Beleidigung gegenüber Einsatzkräften: Bei den Kontrollen von Fahrgästen fanden die Polizistinnen und Polizisten in insgesamt acht Fällen Betäubungsmittel. Dabei handelte es sich um jeweils geringe Mengen Marihuana und Haschisch. Die Beamten stellten die Betäubungsmittel sicher und konnten die Personen auch schnell wieder entlassen, nachdem die Maßnahmen beendet waren. In einem Fall beschimpfte ein Jugendlicher die Einsatzkräfte dabei, sodass gegen ihn auch Verfahren wegen Beleidigung hinzukommt. Bei Jugendschutzkontrollen stießen die Polizisten auch auf insgesamt acht Jugendliche, die Zigaretten bei sich hatten und noch nicht volljährig waren. Auch den Tabak stellten die Beamten sicher. Bei weiteren Kontrollen konnten fünf Fahrgäste kein gültiges Fahrticket vorweisen. Sie wurden daher wegen Erschleichen von Leistungen angezeigt. In sieben Fällen mussten die Beamtinnen und Beamten einschreiten, nachdem Personen Bahngleise an Stellen überquert hatten, die dafür nicht vorgesehen waren.

Auch Kontrollen abseits der Gleise - Zweimal Alkohol am Steuer: Teil der Aktion waren auch Kontrollmaßnahmen rund um die Bahnhofsbereiche. Der Fahrer eines E-Scooters fiel den Beamten im Umgriff der Miltenberger Bahnhofs auf, da er kein gültiges Versicherungskennzeichen angebracht hatte. Hinzu kam, dass der 47-jährige Mann deutlich über einem Promille Alkohol im Blut hatte. Neben der Anzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz musste der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. In Wörth am Main stellten die Polizisten eine 58-jährige Frau fest, die ihren Pkw mit über 0,5 Promille steuerte. Auch für sie endete die Fahrt. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Straßenverkehrsgesetz ist die Folge.

Positives Fazit der Sonderkontrollen: Die unterfränkische Polizei, mit allen beteiligten Dienststellen aus Obernburg, Miltenberg, Alzenau, Aschaffenburg und auch die Bundespolizei ziehen bei den Kontrollen eine positive Bilanz. Gemessen an der Anzahl und Dauer der durchgeführten Maßnahmen waren nur wenige Verstöße aufgefallen, die es zu sanktionieren galt. Die gemeinsame Aktion wurde seitens der Bevölkerung offensichtlich als durchaus begrüßenswert wahrgenommen. Für die oftmals nur kurz andauernden Kontrollen zeigten die Menschen weitestgehend Verständnis. 


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