Ab 14 Uhr können Interessierte die vielfältigen Angebote des Hauses erkunden und selbst ausprobieren. Das Haus habe sich seit den Anfängen stetig weiterentwickelt, sagt Jürgen Krückel, Leiter des Generationen-Zentrums Matthias Ehrenfried. „Wir nehmen die Menschen in den Blick und schauen, welche Bedarfe es vor Ort und in der Gesellschaft gibt.“ Was kann man Neues entdecken? Das ist eine Frage, welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mehrgenerationenhaus umtreibt. Als aktuelle Schlagworte nennt Krückel die Begriffe Pflege, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. So entstand beispielsweise im vergangenen Jahr das Angebot von kostenlosen Rikscha-Fahrten für Senioren in Würzburg, eine Kooperation des Generationen-Zentrums Matthias Ehrenfried, der Malteser und des Würzburger Seniorenzentrums Sankt Thekla. Beim „Medien-Café (nicht nur) für Senioren“ unterstützen junge Menschen Seniorinnen und Senioren beim Umgang mit Smartphone, Tablet oder Laptop. Der Kurs „Zu Hause pflegen – eine große Herausforderung“ in Kooperation mit dem Verein Halma und der Stadt Würzburg vermittelt praktische Tipps und wichtige Grundlagen. Seit 2008 nimmt das Haus am Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend teil. Mit den Mehrgenerationenhäusern wolle die Bundesregierung eine Antwort auf den gesellschaftlichen Wandel bieten, hatte die damalige Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen bei der Überreichung der Hausplakette im Juni 2008 erklärt. Seitdem habe sich das Mehrgenerationenhaus „kontinuierlich profiliert und weiterentwickelt“, sagt Krückel. An den Leitgedanken hat sich dadurch nichts geändert – ein niederschwelliger Zugang, erschwingliche Angebote und Begegnungsmöglichkeiten zwischen den Generationen. Und: „In jedem Mehrgenerationenhaus gibt es einen offenen Treff.“ Möglich werde das alles auch durch das Engagement der über 70 Ehrenamtlichen. Durch den Umbau und die Sanierung von 2017 bis 2021 ist das Matthias-Ehrenfried-Haus nun komplett barrierefrei. Seit Anfang des Jahres ist hier nun auch die Liborius-Wagner-Bücherei der Diözese Würzburg beheimatet. „Wir sehen die Chance, auch hier Alt und Jung zu verbinden, über die reine Büchereiarbeit hinaus“, erklärt Krückel. So gebe es nun einen kostenlosen Literaturkreis, der sich einmal im Monat trifft, oder das Erzähltheater Kamishibai im „Café komm“ für Eltern mit Kindern ab einem Jahr.
Das Programm zum 15-jährigen Bestehen: Bei einem kleinen Festakt um 15 Uhr sprechen Professor Lukas Worschech, Vorsitzender des Vereins Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried, Dr. Hülya Düber, Sozialreferentin der Stadt Würzburg, und Dr. Christine Schrappe, Leiterin der Hauptabteilung Bildung und Kultur der Diözese Würzburg. Dazu spielt die Gruppe „Blechschmitt“. Das Festprogramm beginnt ab 14 Uhr. Angeboten werden unter anderem ein Generationen-Tanz-Erlebnis, gemeinsames Singen, Mitmach-Circus für Alt und Jung, eine Mediensprechstunde, „Alte und neue Gedichte“ und eine Gäste-Foto-Aktion. Es gibt Großspiele für alle Generationen, eine Bewegungsbaustelle für Kinder und Angebote zum kreativen Gestalten. Durchgängig geöffnet ist die Liborius-Wagner-Bücherei. In der Cafeteria im Erdgeschoss und in der Küche im Untergeschoss kann der Hunger gestillt oder auch selbst zum Kochlöffel gegriffen werden. Im Empfangsbereich ist die Ausstellung „MGH im Wandel“ zu sehen. Den gemeinsamen Abschluss gestaltet um 17 Uhr der „Circus Frosch“. Weitere Informationen und den Veranstaltungsflyer mit einem genauen Zeitplan gibt es beim Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried, Bahnhofstraße 4-6, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38668700, Internet www.generationen-zentrum.com.
