Nach Einsatz an Kindergarten - Ermittlungen dauern an

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Nach dem Einsatz an einem Kindergarten am Donnerstagnachmittag dauern die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft weiter an. Am Montagabend informierten Polizei und Stadt Aschaffenburg die Eltern und das Personal des Kindergartens im Rahmen einer Infoveranstaltung.

Notruf aus Kindergarten am Donnerstagvormittag - Erzieherinnen handeln geistesgegenwärtig - Polizei rasch zur Stelle - Wie bereits berichtet, alarmierte das Personal eines Kindergartens in der Beckerstraße am Donnerstag, gegen 10:10 Uhr, den Polizeinotruf. Anlass hierfür war ein verwirrter Mann im Garten der Kita, der auch ein Messer bei sich führte. Die Erzieherinnen des Kindergartens reagierten geistesgegenwärtig und brachten alle Kinder in das Gebäude. Eine Streife der Aschaffenburger Polizei war schnell vor Ort und konnte den Mann überwältigen.

Kriminalpolizei übernimmt Ermittlungen - Die weiteren Ermittlungen hat noch vor Ort die Kriminalpolizei in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft übernommen. Neben den Maßnahmen am Tatort selbst wurden bereits am Donnerstag eine Vielzahl von Vernehmungen durchgeführt. Im Zuge dessen stellte sich heraus, dass der 30-jährige Tatverdächtige im Garten des Kindergartens ein Kind am Arm gepackt hatte. Als das Personal und die Kinder sich im Gebäude befanden stand er, dem Sachstand nach, vor der Fensterscheibe und hielt hierbei weiter das Messer in der Hand. Gegen den Mann wird nun wegen einer Bedrohung ermittelt.

30-Jähriger zunächst untergebracht - Polizei überwacht Aufenthaltsverbot - Der 30-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Donnerstag in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Nach Begutachtung durch einen Arzt konnten jedoch keine Anhaltspunkte für eine Fremdgefährdung durch eine psychische Krankheit festgestellt werden, so dass er wieder entlassen werden musste. Auch fortan ist der Mann mit einem Aufenthaltsverbot für einschlägige Bereiche wie Kindergärten belegt, das mit verstärkter Präsenz nun engmaschig durch die Polizei überwacht wird. Die Polizei steht weiterhin in engem Austausch mit benachbarten Behörden und bewertet die Situation fortlaufend. Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen für das Verhalten des Mannes, dauern weiterhin an.

Betreuungsangebot durch Polizei und Partnerbehörden - Einen weiteren Schwerpunkt stellt nun die Gewährleistung der Betreuung von Betroffenen, so insbesondere von Kindern wie auch Eltern und des Kindergartenpersonals dar. Die Kriminalpolizei und auch die Betreuungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken steht weiterhin im Austausch mit dem Kindergarten und sind insbesondere hinsichtlich möglicher Betreuungsangebote für das Personal und die Familien beratend tätig. Das Hinweistelefon ist unter 0931/457-1074 erreichbar. Am Montagabend fand in Absprache mit der Stadt Aschaffenburg eine Informationsveranstaltung im Kindergarten statt. Hier informierten Polizei und Fachstellen der Stadt Aschaffenburg über den Sachstand und unterbreiteten insbesondere Betreuungsangebote


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