Hier wurde erklärt, warum die Bewirtschaftung und Ernte der Wiesen so wichtig für Tiere, Pflanzen und Menschen ist. Er dient als Lebensraum für unzählige Tier- und Insektenarten sowie als Brutstätte für den Steinkauz. Aus diesem Grund sollte dieser natürliche Rückzugsort erhalten und geschützt werden. In dieser Runde wurde der Gruppe auch gezeigt, welche Äpfel sie ernten dürfen und welche lieber liegen bleiben. Die Einweisung ist vor allem für die Qualität des Apfelsafts von großer Bedeutung, da die Äpfel wieder durch das Schlaraffenburger Streuobstprojekt - welches seit vielen Jahren Kooperationspartner ist - weiterverarbeitet werden.
Anschließend ging es in fünf JugendGruppen aufgeteilt an und manches Mal auch auf die Bäume. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 9 und 24 Jahren schüttelten und sammelten fleißig die reifen Äpfel. Um einen besonderen Anreiz zu setzen, wurde eine „Ernte-Challenge“ gestartet. Hier wurden die meisten Eimer um die Wette geerntet. Der Siegertrupp wurde zum Schluss besonders geehrt. Glücklicherweise wurde durch die Leihgabe von Schüttelstangen und Rollblitzen von Schlaraffenburger erneut die Ernte erleichtert.
Da in Deutschland jährlich große Mengen von chinesischem Apfelsaftkonzentrat importiert werden, während vor unserer Haustüre die Obstwiesen brach fallen und die Äpfel verfaulen, möchte die Umweltabteilung, die Jugendpflege der Stadt Alzenau und das Schlaraffenburger Streuobstprojekt dieser Entwicklung entgegenwirken. „Das Ziel Jugendliche zu begeistern, zu aktivieren und an das Kulturgut Streuobst heranzuführen, wurde auch in 2021 zu großer Zufriedenheit erfüllt.“
Nach getaner Ernte, die nur durch eine kurze Snackpause unterbrochen wurde, konnte die Gruppe auf stolze 2,9 Tonnen gesammelte Äpfel blicken. Beim abschließenden Picknick auf der Erdbeerranch Höfler, konnten sich die Jungs und Mädels beim Mittagessen stärken und die Weiterverarbeitung der Äpfel live miterleben und natürlich den frischen Most genießen.
Foto: Stadt Alzenau