Die Arbeitslosigkeit in Bayern lag im Oktober bei 3,1 Prozent und ist damit nochmals gesunken. „Der Arbeitsmarkt ist weiter robust und bietet allen Bevölkerungsgruppen gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Die konjunkturelle Lage ist gleichwohl angespannt. Material- und Rohstoffmangel sowie Lieferengpässe bremsen die Produktion. Dazu kommen die hohe Inflation und vor allem die drastischen Preisanstiege bei Gas und Strom. Wir erleben eine der größten Energiekrisen seit Jahrzehnten. Für immer mehr Branchen werden die Energiepreise zum existenziellen Problem. Angesichts dieses Mixes an Krisen stehen wir vor schweren Monaten. Diese führen bei den Unternehmen zu extremer Unsicherheit. In der Konsequenz lässt sich eine Anspannung des Arbeitsmarkts in nächster Zukunft nicht ausschließen", sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Angesichts der multiplen Herausforderungen warnt die vbw die Bundesregierung davor, die falschen Signale auszusenden. Brossardt nennt hier explizit das geplante Bürgergeld: „Der Gesetzentwurf in der aktuellen Fassung würde Anreize für eine dauerhafte Alimentierung setzen und den Grundsatz der Bedürftigkeit missachten. Gerade in der derzeitigen Situation brauchen wir mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt, um offene Stellen schnell zu besetzen und Arbeitslosigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen. Es ist richtig, dass auf Betreiben der Union hier in die Diskussion eingestiegen wird."

 


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