Frühjahrsversammlung der Katholischen Landvolkbewegung der Diözese Würzburg

Bayern
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Einen ersten wichtigen Schritt zum strukturellen Umbau des Verbands ist die Katholische Landvolkbewegung (KLB) Würzburg bei ihrer Frühjahrsversammlung am Dienstag, 25. April, im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg gegangen.

Die 33 stimmberechtigten Mitglieder gaben einstimmig grünes Licht für die Weiterarbeit an einem Konzept, bei dem die Entlastung des ehrenamtlichen Vorstands und der Hauptamtlichen sowie eine bessere Verzahnung der inhaltlichen Arbeit zwischen Orts-, Kreis- und Diözesanebene sowie den Arbeitskreisen im Mittelpunkt steht. Vorrangiges Ziel ist es, die KLB so umzugestalten, dass es wieder attraktiver wird, sich ehrenamtlich auch auf Leitungsebene zu engagieren. Im Mittelpunkt des Konzepts stehen zwei neue Einheiten: ein Aktionsteam und ein Steuerungsteam. Neu ist auch die angedachte Rolle für die Hauptamtlichen, die mehr unterstützend und begleitend für die Ehrenamtlichen und die verschiedenen Teams tätig sein sollen. Die Basis für die inhaltliche Arbeit soll so künftig verstärkt aus den Orts- und Kreisgruppen, den Arbeitskreisen sowie den neu zu bildenden Themen- und Projektgruppen kommen. Das Aktionsteam dient zu Absprachen, Austausch und Zusammenarbeit, um die inhaltliche Arbeit und Gestaltung des Verbands voranzubringen. Das Steuerungsteam soll aus drei gewählten Ehrenamtlichen und einem Hauptamtlichen als beratendem Mitglied bestehen. Dieses Team soll dann die Koordination und rechtliche Verantwortung für den Diözesanverband übernehmen. Erarbeitet hatte das Konzept eine 14-köpfige Arbeitsgruppe, die nun als Aktionsteam die Überlegungen weiter konkretisieren soll. Bei den Neuwahlen für den ehrenamtlichen Diözesanvorstand wurden Gerd Schneider (Euerfeld) und Stefan Oppmann (Veitshöchheim) nahezu einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Diözesanvorstand gewählt wurde Thomas Kram (Euerfeld). Christine Taiber, die seit 2015 dem Vorstand angehörte, kandidierte nicht mehr. Es fand sich auch keine Frau bereit, im Diözesanvorstand mitzuarbeiten. Die Wahl erfolgte nach der alten Satzung und unter der Vorgabe, dass der Umbau des Verbands in rund zwei Jahren abgeschlossen ist. Innerhalb dieses Zeitraums soll es auch entsprechende Änderungen der Satzung geben.

Landvolkseelsorger Wolfgang Scharl, Leiter der KLB-Diözesanstelle, zeigte sich in einer ersten Reaktion zuversichtlich, dass der neue Kurs der KLB erfolgreich gestaltet werden kann. „Mit dem neu gewählten Vorstand und dem neuen Aktionsteam haben wir sehr gute Voraussetzungen geschaffen“, erklärte der Leiter der KLB-Diözesanstelle. KLB-Bildungsreferent Wolfgang Meyer zu Brickwedde ging im Rechenschaftsbericht des Vorstands auf aktuelle Entwicklungen wie den Sparprozess in der Diözese und die Debatte um den Verbandsnamen ein. Mit Stand vom 1. Januar 2023 hatte die KLB in der Diözese Würzburg 372 Mitgliedsfamilien. Geschäftsführende Bildungsreferentin Rita Mergler-Spies legte den Finanzbericht für 2022 vor. Die wichtigste Änderung gegenüber 2021 bestand darin, dass die Diözese Würzburg ihren Sachkostenzuschuss von seinerzeit 21.000 Euro solange nicht gewährt, bis ein Großteil der Rücklagen des Verbandes aufgebraucht ist. Somit bleibt im abgelaufenen Berichtsjahr trotz einer Verwaltungsumlage von 10.000 Euro aus dem Bildungswerk ein Defizit von 6828,42 Euro, das aus den Rücklagen finanziert werden muss. Auf der Tagesordnung stand zudem ein dichtes Programm von Berichten der verschiedenen Ebenen von der Orts- bis zur Weltebene. Die KLJB und das Lernwerk Volkersberg stellten ihre Planungen für die nächsten Monate vor. Zu Gast waren zudem zwei prominente KLB-Vertreter: Bundesgeschäftsführerin Bettina Locklair und Andreas Felsl, Landesvorsitzender der KLB Bayern. Lucia Lang-Rachor, Leiterin der Abteilung Erwachsenenpastoral, brachte sich in die rege Debatte über die Zukunft des Verbands ein.

Foto: © Walter Sauter (POW) | Bei den Wahlen wurden Gerd Schneider (links) und Stefan Oppmann (rechts) als ehrenamtliche Diözesanvorsitzende bestätigt, Thomas Kram (Mitte) wurde neu in den Diözesanvorstand gewählt. 


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!