Hier hatten Mitarbeiter eines Logistikunternehmens im dortigen Paketumschlagsprozess ein beschädigtes Packstück und einen daraus austretenden Gefahrstoff festgestellt und unverzüglich über den Notruf 112 die Rettungskette in Gang gesetzt. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hatten alle Mitarbeiter die betreffende Firmenhalle verlassen und sich zu den festgelegten Sammelplätzen begeben. Durch die Feuerwehr wurde der betroffene Bereich weiträumig abgesperrt. Ein Trupp, ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzug und umluftunabhängigem Atemschutz, ging in den betroffenen Hallenkomplex vor und sicherte die betroffenen Packstücke. Des Weiteren wurde mittels Chemikalienbinder die ausgetretene Salpetersäure gebunden, der betroffene Bereich gereinigt und die Halle großzügig belüftet. Ein betroffener Mitarbeiter, der mit der Salpetersäure in Berührung gekommen war, wurde durch den Rettungsdienst gesichtet und vorsorglich in ein Klinikum zur weiteren Untersuchung eingeliefert. Zur Reinigung und Säuberung der Feuerwehreinsatzkräfte wurde ein Dekontaminationsplatz eingerichtet. Nach Beendigung der feuerwehrtechnischen Arbeiten wurde die Einsatzstelle an die Verantwortlichen Führungskräfte des Unternehmens übergeben. Einsatzleiter Michael Bott, Kommandant der Feuerwehr Hörstein, konnte auf 16 Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen der Feuerwehr Hörstein zurückgreifen. Von rettungsdienstlicher Seite wurde durch die Leitstelle Bayrischer Untermain zwei RTWs an die Einsatzstelle entsandt. Kreisbrandinspektor Georg Thoma und Fach-Kreisbrandmeister für ABC-Gefahren Christoph Ostheimer standen dem Einsatzleiter beratend zur Seite.