Bei einem Fortbildungstag für Haupt- und Ehrenamtliche zum gleichen Thema überreichte Dr. Katrin Brockmöller, Direktorin des Katholischen Bibelwerks, am Samstag, 2. März, die ersten frisch gedruckten Exemplare an Mitglieder des Trägerkreises „Lectio Divina“ des Bistums Würzburg. „Ich freue mich sehr über diese Initiative im Bistum Würzburg. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese sehr ruhige und unaufgeregte Art, gemeinsam biblische Texte zu lesen, gut in unsere Zeit und unsere Gemeinden passt“, betonte Brockmöller. Es gehe nicht darum, Recht zu haben, sondern gemeinsam Gottes Wort in seiner Vielfalt zu verkosten. Das Materialheft steht unter der Überschrift „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ und gleicht dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“, unter das Papst Franziskus das Heilige Jahr 2025 gestellt hat. „In unserem Bistum Würzburg wollen wir schon in diesem Jahr beginnen, uns auf das Heilige Jahr vorzubereiten“, schreibt Bischof Dr. Franz Jung im Vorwort. Ein wichtiges Element dieser Vorbereitung sei die Einladung, sich neu mit dem Wort Gottes auseinanderzusetzen, zum Beispiel in Form einer „Lectio Divina“, der „geistlichen Schriftlesung“.

Der Trägerkreis hat dazu acht Bibelstellen zum Thema Hoffnung ausgewählt und im Materialheft zusammengetragen. Leseschlüssel sowie Lied-, Gebets- und Gesprächsimpulse geben allen, die eine „Lectio Divina“ anbieten wollen, Tipps für die Praxis. Das genaue Lesen einer Bibelstelle, Meditation, Gebet, Stille und der Austausch stehen dabei im Mittelpunkt. „Ein großer Vorteil der ‚Lectio Divina‘ ist, dass sowohl die Anleitenden als auch die Teilnehmenden keine biblischen Fachleute sein müssen“, erklärt Dr. Stefan Heining, diözesaner Ansprechpartner für Bibelpastoral. Die vier Schritte der „Lectio Divina“ sowie Hintergrundinformationen zu den ausgewählten Bibelstellen seien im Heft gleichermaßen beschrieben.

„Allerdings nimmt sich die Leitung mit inhaltlichen Impulsen bewusst sehr zurück, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gelesenen Bibeltext selbst eine Botschaft für sich erkennen und das Wort Gottes in ihrem Alltag nachklingen lassen können.“ Ohne große Vorbereitung lasse sich diese Form des Bibellesens unkompliziert in bestehende Gremien, Teams und Gruppen integrieren, erklärt Heining. „Den zeitlichen Rahmen für eine ‚Lectio Divina‘ können die Verantwortlichen selbst stecken.“ Ziel sei es, Haupt- und Ehrenamtliche dabei zu unterstützen, „Lectio Divina“ mit ihrer Arbeit vor Ort zu verbinden und Menschen einen spirituellen Zugang zur Bibel zu ermöglichen.

Im Laufe des März erhalten alle Mitglieder von Pastoralteams in den Pastoralen Räumen ein gedrucktes Exemplar per Post. Auf Wunsch kann ein Exemplar auch über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden. Außerdem stehen das Heft sowie praktische Leseblätter für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenfrei als Download zur Verfügung unter bibel.bistum-wuerzburg.de/lectio-divina.

Foto: © Rebecca Reljac (Internetredaktion) | Dr. Katrin Brockmöller (3. von links), Direktorin des Katholischen Bibelwerks, übergibt das neue Materialheft zu "Lectio Divina" an Mitglieder des Trägerkreises "Lectio Divina" 


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