Bischof Dr. Franz Jung ruft zu Spenden am Diaspora-Sonntag auf

© Thomas Berberich | Bischof Dr. Franz Jung

Bayern
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Um Gebet, Solidarität und Spenden für die Katholiken in Skandinavien, dem Baltikum und der deutschen Diaspora bittet Bischof Dr. Franz Jung am Diaspora-Sonntag, 19. November.

Die diesjährige Aktion des Bonifatiuswerks steht unter dem Motto „Entdecke, wer dich stärkt“. Es gehe dabei um die Kraftquellen des Glaubens, schreibt der Bischof in seinem vorab veröffentlichten Aufruf zum Diaspora-Sonntag. „Mögen auch die katholischen Christen in der Diaspora solche Kraftquellen finden und pflegen können! Helfen Sie mit, dass unser Glaube überall lebendig bleibt!“ Die Kollekte am Diaspora-Sonntag kommt Katholiken zugute, die in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordeuropa und dem Baltikum in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben.

„Alles vermag ich durch den, der mich stärkt“, dieses ermutigende Wort habe der Apostel Paulus in seinem Brief an die Gemeinde in Philippi geschrieben, der ersten christlichen Gemeinde auf europäischem Boden. „Die Christen dort lebten in einer andersgläubigen Umwelt. Sie wurden als fremd, wenn nicht sogar bedrohlich empfunden“, heißt es in dem Aufruf. Seit den Anfängen der Kirche lebten viele Christinnen und Christen ihren Glauben als Minderheit, nicht selten unter schwierigen Bedingungen. Das treffe auch auf die katholische Diaspora in Nord- und Ostdeutschland, Nordeuropa und im Baltikum zu. Die Diasporakirche sei an vielen Orten international, jung und lebendig, doch oft auch materiell arm. „Sie braucht Hilfe, damit der Dienst der Seelsorger, Räume für das Gemeindeleben und Fahrzeuge für weite Wege finanziert werden können.“ Mit jährlich etwa 750 Projekten unterstütze das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken diese Anliegen.

Die Kollekte am 20. November kommt ausschließlich dem Bonifatiuswerk zugute. Dieses unterstützt katholische Christen überall dort, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. Es fördert so die Seelsorge in den Bereichen der Deutschen und Nordischen Bischofskonferenz – Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island – sowie in den baltischen Staaten Estland und Lettland. Sie wird den Gemeinden und Initiativen in der Diaspora als „Hilfe zur Selbsthilfe“ objekt- und projektgebunden zur Verfügung gestellt, zum Beispiel für den Bau und die Renovierung von Kirchen und Gemeindezentren, Jugend- und Bildungshäusern, katholischen Kindergärten und Schulen, für Fahrzeuge sowie für die Kinder- und Jugendseelsorge. Mit rund zwölf Millionen Euro wurden im Jahr 2022 nach Angaben des Hilfswerks insgesamt 894 Projekte in der Diaspora Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums gefördert. Im Bistum Würzburg wurden im Jahr 2022 insgesamt rund 94.081 Euro bei Kollekten für die Diasporahilfe gegeben. Davon wurden bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag rund 39.108 Euro gesammelt. Weitere Informationen im Internet unter www.bonifatiuswerk.de.


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