Silvesterbilanz – eine einsatzreiche Nacht für die Feuerwehren

Aschaffenburg
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Dass nach zwei Jahren Pause wieder Feuerwerkskörper erlaubt waren, das lässt sich auch an der Bilanz der Silvesternacht ablesen: Für die Feuerwehren gab es allerhand zu tun.

Schon am Silvesterabend waren die typischen Einsätze zu bearbeiten: Kleinbrände in Hösbach-Bahnhof, Sommerkahl und Heimbuchenthal konnten von den zuständigen Feuerwehren rasch abgearbeitet werden. Im neuen Jahr ließen die ersten Einsätze nicht lange auf sich warten: In Großostheim startete das Einsatzjahr – gerade einmal zwölf Minuten alt - mit einer brennenden Hecke (weitere Kleinbrände in Großostheim folgten noch), Heigenbrücken wurde ebenfalls zu einem Kleinbrand alarmiert, so wie in den folgenden Stunden auch die Feuerwehren Daxberg, Mainaschaff und Goldbach. Bei den gemeldeten Bränden handelte es sich um brennende Vegetation, Mülltonnen oder Überreste von Feuerwerksbatterien. Drei Feuerwehren wurden zu größeren Einsätzen alarmiert: Kurz vor 1 Uhr wurde die Feuerwehr Kleinostheim in den Bereich der Straße „Am Hirschpfad“ gerufen, mehrere Anrufer hatten einen Feuerschein bemerkt, ohne den genauen Ort nennen zu können. Es stellte sich heraus, dass eine Hütte im Außenbereich von Kleinostheim brannte. Zur schwierigen Aufgabe der Wasserversorgung in diesem Bereich kam hinzu, dass sich das Brandobjekt direkt unter einer Hochspannungsleitung befand, die von der aufsteigenden Hitze in Mitleidenschaft gezogen zu werden drohte. Nach gut 30 Minuten konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, es folgten noch Nachlöscharbeiten und die Suche nach Glutnestern.

Um 1.20 Uhr schlugen die Funkmeldeempfänger der Feuerwehr Karlstein Alarm: Im 5. Obergeschoss eines Wohnblocks wurde ein Zimmerbrand gemeldet. Beim Eintreffen wurden die Feuerwehrleute darüber informiert, dass im Flur eine Feuerwerksbatterie gebrannt habe, die man bereits mit mehreren Pulverlöschern abgelöscht habe. Die starke Rauchentwicklung habe die Ersthelfer allerdings zum Rückzug gezwungen. Feuerwehrkräfte unter Atemschutz brachten das Brandgut ins Freie und belüfteten das Gebäude, in dem sich zum Zeitpunkt des Brandes immer noch Bewohner befanden. Die Bilanz des Einsatzes: vier Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung wurden vom Rettungsdienst vor Ort gesichtet, zwei Wohnungen sind aufgrund des Brandrauchs und des Löschpulvers stark kontaminiert und vorübergehend nicht bewohnbar. Glimpflich ging ein Einsatz in Königshofen aus: Fast zeitgleich mit Karlstein wurden hier die Feuerwehrkräfte gerufen, weil Dämmmaterial, das direkt an einem Haus gelagert war und auf seinen Einbau wartete, in Brand geraten war. Die Feuerwehr Königshofen konnte das Material rasch löschen, so dass nach nur wenigen Minuten „Feuer aus“ gemeldet wurde und sich der weitere Einsatz auf Nachlöscharbeiten beschränkte.


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