DGB Aschaffenburg feierte 75-jähriges Bestehen mit Politprominenz

Aschaffenburg
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Bedingt durch die Corona Pandemie fand der Festakt zum 75-jährigen Bestehen vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) mit zweijähriger  Verspätung in der Stadthalle in Aschaffenburg mit viele Politprominenz statt. Der DGB Kreisvorsitzende Aschaffenburg – Miltenberg Björn Worthmann hieß den bayerischen Staatssekretär im Innenministerium Sandro Kirchner und den Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg Eric Leiderer für Grußworte willkommen.

Drei Wochen nach Ende des zweiten Weltkrieges 1945 ist in Aschaffenburg der erste Kreisverband des DGBs in Bayern gegründet worden. In der Elisenstraße 7 trafen sich engagierte Gewerkschafter, um im Sinne der Einheitsgewerkschaft den Gewerkschaftsbund zu gründen – frei zugänglich für jeden Betriebsangehörigen, Arbeiter oder Angestellten, ohne Rücksicht auf Religionszugehörigkeit und Abstammung oder Parteizugehörigkeit. Der 31. Mai 1945 war der Tag des Neubeginns der gewerkschaftlichen Aktivitäten nach Ende des zweiten Weltkrieges in Aschaffenburg.

Als Festredner begrüßte er den Vorsitzenden vom DGB-Landesbezirk Bayern, Bernhard Stiedl, aus München. Seine Feststellung, dass es ohne Gewerkschaften keine Lohn- und Gehaltserhöhungen, Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall, oder Arbeitszeitverkürzungen und Urlaubsverlängerungen gegeben hätte, wurde mit viel Applaus bedacht. Staatssekretär Kirchner hatte sich zuvor für die Sozialpartnerschaft bedankt und die Zusammenarbeit mit der Bayrischen Staatsregierung gelobt.

Zudem stellten Schülerinnen der Maria Ward Schule die Biografien der Gründungsväter vor. Auch der Zeitzeuge Ferdinand Karpf hat an der Veranstaltung teilgenommen und sehr treffende Aussagen über die Vergangenheit und die Zukunft der Deutschen Gewerkschaften getroffen!

Der Festakt in der mit Transparenten von den Einzelgewerkschaften und dem DGB dekorierten Stadthalle Aschaffenburg war sehr gut besucht. Ein Mischung aus Gewerkschaftsmitgliedern, ehren- und hauptamtlichen Gewerkschaftern, Politiker aller Parteien aus Stadt, Kreis, Land und Bund, Vertreter von Sozialverbänden und Sozialeinrichtungen, Kirchen, Arbeitgeberverbänden, Krankenkassen, der Arbeitsagentur und der Handelskammer sowie weiterer Verbände und Organisationen – die dem DGB verbunden sind – waren zu dem Festakt gekommen und nach Abschluss über die Gestaltung begeistert.

Dazu haben alle Grußredner und der Festredner sowie die Schülerinnen der Maria Ward Schule und die Zeitzeugen ihren Beitrag geleistet. Aufgelockert wurden die Veranstaltung vom „Trio Mannijo“ mit Live-Musik und den Titeln: Solidaritätslied – Die Einheitsfront – Sag mir wo die Blumen sind – Es ist an der Zeit – Die Gedanken sind frei – Bella ciao sowie alle zusammen zum Abschluss:„Brüder zur Sonne zur Freiheit!“


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