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Mit voller Kraft in das Jahr der Betriebsratswahlen und des Gewerkschaftstages. Der Stellvertretende EVG-Bundesvorsitzende Martin Burkert stellte zu Beginn der Konferenz mit 39 Delegierten aus den Regierungsbezirken Unter- und Oberfranken in Präsenz, Digital bzw. in Hybride fest, dass die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr einen kräftigen Rückenwind dazu geben.

Die Wahlkreiskonferenzen in allen Regionen sind wichtige Stationen auf dem Weg zum EVG-Kongress, der im Oktober in Berlin stattfinden wird. In Würzburg wurden 13 Anträge an den Gewerkschaftstag formuliert und Delegierte sowie Mandatsträger neu gewählt. Carola Schein, Betriebsratsvorsitzende von DB Regio Oberfranken, wurde mit Mehrheit als Nachfolgerin von Thomas Scheb in den EVG-Bundesvorstand gewählt. Thomas Scheb wurde ins höchste politische Gremium der EVG zwischen den Gewerkschaftstagen – der Bundeskonferenz - gewählt. Zum Wahlkreis Würzburg, gehören 4 Ortsverbände: Aschaffenburg, Mainfranken (Würzburg) Bamberg-Lichtenfels und Nordostoberfranken (Hof).

Die Veranstaltungen zeigen die ganze Spannbreite der Möglichkeiten, wie sie in der jetzigen Phase der Pandemie realisierbar sind. Allen Wahlkreiskonferenzen war und ist eines gemeinsam. Sie signalisieren die Entschlossenheit der Gewerkschaftsmitglieder, vor Ort und in den Betrieben und Dienststellen nicht auf Veränderungen zu warten, sondern diese selbst in die Hand zu nehmen. Martin Burkert betonte, dass „unsere Stärke, unser Zusammenhalt, unser Wertgefühl, unsere Entschlossenheit und unser Wille, weiterhin die Gestaltungskraft in unserem Organisationsgebiet sind“.

Mit fast 15.000 „Neuen“ war 2021 trotz der Pandemie aus Sicht der Mitgliederentwicklung das erfolgreichste Jahr der EVG überhaupt und setzt den positiven Trend der vergangenen Jahre fort, so Burkert in seinem Beitrag. Einen besonderen Dank sprach er dem im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Geschäftsstellenleiter Harald Schmid dafür aus, dass er fünf mal den ersten Spitzenplatz bei der Mitgliederwerbung in Deutschland erreicht hat!

Der gute Tarifabschluss aus dem „Bündnis für unsere Bahn“ und der massive und erfolgreiche Einsatz der EVG gegen eine Zerschlagung des Bahnkonzerns zeigen, was eine Gemeinschaft erreichen kann, wenn sie zusammensteht. In Würzburg bezog Martin Burkert Position zur Verkehrs-, Sozial- und Tarifpolitik und wandte sich konkret dem Thema Mitbestimmung zu. Er betonte, dass in Zukunft eine sozial untermauerte, ökologische Transformation unerlässlich sei, diese aber nur mit starken Gewerkschaften möglich wären. Von Würzburg aus, forderte Burkert die bayrische Staatsregierung auf, ein Tariftreue- und Vergabegesetz einzuführen. Derzeit ist Bayern „Schlusslicht“ unter den Bundesländern, so der EVG-Vize Martin Burkert.

Herausforderungen 2022

Mit den Worten: „Wir haben 2022 gemeinsam große Herausforderungen zu meistern. Gemeinsam haben wir die Zerschlagung der Deutschen Bahn verhindert, aber uns stehen mit der neuen Bundesregierung harte Auseinandersetzungen bevor. Wir werden hier weiter wachsam und entschlossen sein müssen sowie um unseren Einfluss in der Mitbestimmung kämpfen. Die Betriebsratswahlen, die JAV-Wahlen und die Wahlen für die Schwerbehindertenvertretung gehen wir selbstbewusst an, denn wir haben hier besten Leute auf dem Platz!“ stimmte er die Veranstaltungsteilnehmer auf das neue Jahr ein. Eine starke Mitbestimmung ist nach seiner Auffassung keine Frage der Gewerkschaftsmitgliedschaft: „Eine hohe Wahlbeteiligung bei den anstehenden Betriebsratswahlen zeigt die Stärkung der Demokratie im Betrieb und das ist gerade in diesen Zeiten wichtig. Eine starke Mitbestimmung ist das Rückgrat einer starken Demokratie! Und wir werden zusammen die Tarifrunde 2023 angehen. Die Vorbereitungen dazu laufen an“ kündigte der EVG-Vize an.

Selbstbewusst fuhr er fort: „Wir werden bei der Tarifrunde 2023 die Beteiligung der Mitglieder zum Dreh- und Angelpunkt unserer Kampagne machen und die ganze Kraft unserer Organisation dafür in die Waagschale werfen! Wir dürfen uns mit den Erfolgen des letzten Jahres nicht zufriedengeben und werden uns politisch weiterentwickeln und einmischen und mitreden – Wie soll die Bahn und der Busverkehr der Zukunft aussehen?“

Mitgliederentwicklung

Die EVG startet mit Rückenwind in das neue Jahr. Fast 15 Tausend neue Mitglieder im Jahr 2021 – absoluter Rekord! „Die EVG ist wieder auf Wachstums-Kurs und das ist vor allem Euer Verdienst. Ihr habt dem Druck in den Betrieben standgehalten, gerade hier in Bayern“ freute sich der gebürtige Würzburger Martin Burkert.

Erfolgsliste:
1. Wir haben Verantwortung in der Krise übernommen.
Mit einem ordentlichen Tarifabschluss und überzeugende Leistungen vom Fonds für Wohnen und Mobilität. Unsere Mitglieder wissen diese Leistungen zu schätzen.
2. Wir haben einen klaren politischen Kurs gehalten.
Während andere Verbände in Pressekonferenzen die Zerschlagung der Deutschen Bahn forderten, haben wir auf der Straße für die Beschäftigten zusammengestanden! Es war und ist die EVG, die für den integrierten Konzern kämpft und darauf können sich die Beschäftigten auch in Zukunft verlassen!
3. Wir waren in den Betrieben präsent!
„Unter schwierigen Bedingungen haben die ehren- und hauptamtlichen Gewerkschafter Flagge gezeigt. Sie waren ansprechbar – auch mit neuen Formaten. Beteiligt Euch an den großen Aufgaben der Zukunft, denn diesen Erfolg wollen wir in diesem Jahr fortsetzen.“ appellierte Burkert an die Veranstaltungsteilnehmer.
„Die Ziele sind erreichbar, wenn wir unsere Satzung klarer und übersichtlicher gestalten, stärker aus dem Betrieb heraus denken und Strukturen optimieren sowie Aufgaben verteilen. Wir wollen das Organisationsgebiet ausbauen – rund um die gesamte Wertschöpfungskette Eisenbahn und wir müssen noch stärker eine Mitmachgewerkschaft werden. Das bleibt weiterhin eine große Herausforderung. Das sind wichtige Leitlinien über die wir in diesem Jahr diskutieren werden!“ fasste Burkert die Zukunftsthemen zusammen.

Letztes Jahr wurde die stolze 125-jährige Geschichte der Eisenbahnergewerkschaft gewürdigt und diese Erfolgsgeschichte gilt es weiter zu schreiben.

Grußworte

Zu Beginn der Wahlkreiskonferenz in Würzburg sprachen der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib (SPD), der DGB-Regionalgeschäftsführer für Unterfranken, Frank Firsching, in Präsenz und der Vorsitzende vom EVG-Landesvorstand Bayern, Alois Frank, in einem Online-Beitrag Grußworte an die Konferenzteilnehmer/-innen. Halbleib dankte in seinem leidenschaftlichen Grußwort den Zugbegleitern im Nah- und Fernverkehr für ihr Engagement in Corona-Zeiten. Der SPD-Politiker forderte u.a. die Reaktivierung stillgelegter Bahnen wie z. B. der „Steigerwaldbahn“, der „Mainschleifenbahn“ und der „Werntalbahn“ und wird dabei vom Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel (SPD- und EVG-Mitglied) tatkräftig unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Schaffung von behindertengerechten Bahnhöfen in Gemünden, Ochsenfurt und Kitzingen. Der Politiker sagte dem EVG-Vize Martin Burkert zu, dass er sich dafür einsetzt, dass das Tariftreue- und Vergabegesetz nach mehreren Anläufen endlich vom Bayrischen Landtag beschlossen wird. Frank Firsching vom DGB Unterfranken überbrachte die Grüße vom Regionsgeschäftsführer von Oberfranken, Matthias Eckardt (ehemaliger Eisenbahner und EVG-Mitglied) und widersprach aus aktuellem Anlass dem öffentlich immer wieder fälschlicherweise benutzten Begriff der „Lohn-Preis-Spirale“. Es sei gerade umgekehrt, denn der „Preis-Lohn-Effekt“ kann nur in Tarifverhandlungen durch Lohnerhöhungen wieder ausgeglichen werden.

Alois Frank dankte als EVG-Landesverbandsvorsitzender in Bayern für die überragende Mitgliederwerbung im vergangenen Jahr. „Ich bin stolz darauf, dass der LV Bayern, mit rund 32.500 Mitgliedern der mitgliederstärkste EVG Landesverband in Deutschland ist“, so Frank in seiner Online-Schaltung aus Nürnberg. Zum Abschluss der Rednerliste berichtete der EVG-Geschäftstellenleiter Michael Eckel, der die Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahlkreiskonferenz trug und die demokratischen Abstimmungen über die eingereichten Anträge und den Personenvorschlägen kontrollierte, über die personellen Veränderungen in der Geschäftstelle Würzburg. Das Lob über die positive Mitgliederentwicklung teilte er mit den ehrenamtlichen Funktionären/-innen und insbesondere seinem Vorgänger Harald Schmid, der im vergangenen September in den Ruhestand verabschiedet wurde und jetzt für Seniorenarbeit der EVG aktiv weiter gestaltet.

Personenwahlen für die neue Wahlperiode von 5 Jahren

Als Delegierte für den Gewerkschaftstag 2022 wurden gewählt: Die Aktiven werden vertreten Thomas Weimann (OV Hof), Thomas Scheb (OV Mainfranken), Lea-Sophie Spar (OV Aschaffenburg). Die Senioren werden vertreten Harald Schmid (OV Mainfranken), Hans-Hermann Luthardt (OV Aschaffenburg), Werner Matz (OV Bamberg-Lichtenfels)
Für die Personengruppen (Frauen und Senioren) wurden gewählt: Christina Aulbach (OV Aschaffenburg) als Mitglied der Bundesfrauenleitung und Sandra Luthardt (OV Aschaffenburg) und Petra Breunig (OV Mainfranken) als Delegierte für die Bundesfrauenkonferenz. Leo Tremel (OV Bamberg-Lichtenfels) als Mitglied desr Bundeseniorenleitung und Heinrich Pöhland (OV Hof) und Manfred Druck (OV Bamberg-Lichtenfels) als Delegierte für die Bundeseniorenkonferenz.

Als Vertreter für den beamtenpolitischen Ausschuss wurde Rainer Klein (OV Aschaffenburg), für den sozialpolitischen Ausschuss, Gerd Wildner (OV Mainfranken) und für den behindertenpolitischen Ausschuss, Matthias Unger (OV Hof) sowie Thomas Weimann(OV Hof), Elke Heil (OV Aschaffenburg) und Carola Schein(OV Bamberg-Lichtenfels) in den EVG Landesverbandsvorstand gewählt. Als Mitglieder in die Revisionskommission wurden gewählt: Walter Noe (OV Aschaffenburg), Manfred Dirmeier und Wolfgang Ruder (OV Bamberg-Lichtenfels) und Arnold Bauer, Helmut Gehrig und Werner Volkenstein(OV Mainfranken)


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