Wichtiger Schritt für die Elektrifizierung der Maintalbahn

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Der Nutzen eines Ausbaus der Bahnstrecke Aschaffenburg – Miltenberg samt Elektrifizierung ist höher als der Kostenaufwand.

Das hat die vom Freistaat beauftragte und nun fertiggestellte Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergeben, die am 19. Mai von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter in Miltenberg zusammen mit den Gutachtern vorgestellt wird. Auf Nachfrage der örtlichen Landtagsabgeordneten und Digitalministerin Judith Gerlach (CSU, Weibersbrunn) bestätigte Minister Bernreiter: „Das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ist sehr erfreulich für die ganze Region. Wir als Freistaat wollen jetzt in Vorleistung gehen und die Bahn mit der Vorplanung beauftragen, weil der Bund seiner grundgesetzlichen Verpflichtung bei Nahverkehrsstrecken nicht nachkommen will.“ Judith Gerlach betont: „Ich freue mich sehr, dass es auf Initiative des Freistaats Bayern hier endlich vorangeht. Die Elektrifizierung ist ökologisch notwendig und bringt Pendlern Zeitersparnis und Komfort. DB und Freistaat haben das Projekt nun beim Bund für eine Förderung angemeldet. Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie die für Elektrifizierungen möglichen 90 Prozent hier für die Maintalbahn auch ausschöpft. Wer von der Bevölkerung klimaschonendes Verhalten einfordert, sollte dem selbst gerecht werden durch Investitionen in die eigene Infrastruktur.“ Die regionalen Bundestagsabgeordneten der Ampelkoalition sollten sich lieber dafür stark machen als sich mit fremden Federn schmücken!“ Man kann nur hoffen, dass es dort auch zügig behandelt wird.

Dazu auch die Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz (CSU, Goldbach): "Seit 2013 haben wir uns in Bund und Land für die Elektrifizierung der Maintalbahn eingesetzt. Das positive Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung stimmt mich zuversichtlich für die anstehende Bewertung durch den Bund. Die Kriterien der Standardisierten Bewertung beim GFVG sind in den vergangenen Jahren überarbeitet worden. Besonders berücksichtigt werden jetzt u.a. verkehrs- und klimapolitische Gesichtspunkte. Auch dafür haben wir uns beim Bund und Land eingesetzt. Ich freue mich sehr, dass genau diese Aspekte jetzt dazu geführt haben, dass eine Anmeldung auch mit einer echten Realisierungschancen verbunden ist. Das ist ein großer Erfolg für unsere Region. Nun liegt es am Bund, mit der größtmöglichen Förderung das Projekt auch zu ermöglichen."  Auch Staatsminister a. D. Winfried Bausback, MdL (CSU Aschaffenburg), zeigt sich erfreut: „Ein Meilenstein in der Entwicklung des regionalen Schienenverkehrs am Untermain wird mit dem Elektrifizierungsentscheid erreicht. Davon profitieren Umwelt und Fahrgäste gleichermaßen.“


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