Dabei handelt es sich um sieben verschiedene Themenwege, auf denen mit 61 Schautafeln mundartliche Redewendungen veranschaulicht werden. Diese wurden von Schülerinnen und Schülern der Franziska-Hager-Mittelschule Prien erarbeitet und mittels Audiodateien auf originelle Weise erklärt. Die Audiodateien und weitere Informationen lassen sich über einen QR-Code über das Handy abrufen. "Dieses besondere Bildungsangebot vereint Tradition und Moderne, ist sowohl informativ als auch unterhaltsam und richtet sich an alle – Jung und Alt, an Bayern, ‚Zugroaste‘ und Urlauber. Das ist eine hervorragende Leistung der Franziska-Hager-Mittelschule für die gesamte Region! Der Chiemgauer Mund-ART-Weg ist ein Vorzeigeprojekt zur Dialektpflege und zur sprachlichen Bildung in der Schule. Herzlichen Dank der gesamten Schulfamilie für das großartige Engagement!“, betonte Kultusminister Michael Piazolo bei der Eröffnungsfeier in der Franziska-Hager-Mittelschule Prien.

Im vergangenen Schuljahr war der heimische Dialekt Gegenstand des Gemeinschaftsprojekts „Chiemgauer Mund-ART-Wege“, an dem sich die Franziska-Hager-Mittelschule Prien und die Gemeinden Prien, Bernau, Aschau, Rimsting, Gstadt, Breitbrunn und Eggstätt beteiligten. „Dialekt ist immer mit Heimat verbunden. Er muss gesprochen und weitergegeben werden, um unsere Traditionen zu erhalten. Deshalb ist es eine wichtige Bildungsaufgabe, unsere bayerischen Mundarten und auch die regionalen Bräuche zu pflegen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Mundart an den bayerischen Schulen zu stärken. Als Projektpartner der Stiftung Wertebündnis Bayern unterstützen wir auch die Initiative ‚Mundart WERTvoll‘. Außerdem hat das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) in unserem Auftrag das neue Onlineportal ‚Dialekte und regionale Kultur‘ entwickelt, das viele Materialien und Best-Practice-Beispiele bereithält“, sagte Piazolo.

Der Breitbrunner Grafiker Sebastian Huber hat die Texte auf den Schautafeln durch aussagekräftige und humorvolle Zeichnungen anschaulich illustriert. Nach Aufstellung der Tafeln in den beteiligten Gemeinden stehen die kurzweiligen Wanderwege zum Begehen bereit.


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