Ein mit acht Personen besetzter Kleinbus krachte in das Heck eines vorausfahrenden LKW und anschließend in die Leitplanke der Standspur. Der Beifahrer wurde hierbei massiv im Fahrzeug einklemmt und lebensbedrohlich verletzt. Er musste von den Feuerwehren mittels hydraulischer Rettungsgeräte gerettet werden. Bis zum Eintreffen der Feuerwehren konnten sich, bis auf den Beifahrer, alle Personen bereits aus dem Fahrzeug befreien. Der eingeklemmte Beifahrer musste von zwei Seiten des Fahrzeugs mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Aufgrund der schweren Einklemmungen konnte der Beifahrer erst nach über einer Stunde befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Bei den weiteren Personen aus dem Fahrzeug wurden vier Personen leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Drei Personen wurden vor Ort ambulant versorgt. Feuerwehrsanitäter übernahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Betreuung der Verletzten. Dem Einsatzleiter standen ca. 25 Einsatzkräfte und sechs Fahrzeuge zur Verfügung. Seitens der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg stand Kreisbrandinspektor Otto Hofmann dem Einsatzleiter beratend zur Seite. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, einem Krankentransportwagen und einem Rettungshubschrauber im Einsatz. Zur Rekonstruierung des Unfalls wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Unfallsachverständiger hinzugezogen. Die Polizei war mit mehreren Streifen zur Unfallaufnahme vor Ort.
Die Autobahn in Fahrtrichtung Würzburg war während Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Rohrbrunn abgeleitet. Ab ca. 12:30 Uhr wird der Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbei geleitet werden. Die Bergung und Reinigung der Fahrbahn werden noch einige Stunden andauern. Während des Einsatzes kam es im Bereich der Rastanlage Rohrbrunn zu einem medizinischen Notfall in einem Reisebus. Diese Einsatzstelle konnte ebenfalls von Feuerwehr-Sanitätern angefahren werden und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Person adäquat versorgt werden.