Am Dienstag (05.12.2023) ruft die Gewerkschaft ver.di deutschlandweit zu einem weiteren Streiktag auf. An diesem Tag sind zum ganztägigen Warnstreik in Würzburg aufgerufen:

- Universitätsklinik Würzburg
- UKW Service GmbH
- bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau
- Landgericht Würzburg
- Amtsgericht Würzburg
- Staatsanwaltschaft Würzburg
- Universität Würzburg
- Studierendenwerk Würzburg
- THWS Standort Würzburg

An diesem Tag gibt es 2 zentrale Orte (Erlangen und München) in Bayern zu denen hin mobilisiert wird. Es wird keine Kundgebung oder Demonstration in Würzburg geben, sondern für Nordbayern findet die zentrale Demonstration und Kundgebung in Erlangen statt. Abfahrt der Busse ist um 8 Uhr am Kickers Stadion am Dallenberg. Für Rückfragen steht unter der Handynummer: 01604964563 Stefan Kimmel zur Verfügung.

„Klinikbeschäftigte sind erschöpft und unterbezahlt in der Gesellschaft. Dass sie jetzt nach zwei Verhandlungsrunden von ihren Arbeitgeber:innen nicht mal ein Gegenangebot vorgelegt bekommen stößt auf sehr viel Emotionen – von Wut bis Enttäuschung ist alles dabei. Fakt ist wir brauchen Alle eine starke Pflege für ein gesundes Leben.“ So Stefan Kimmel, zuständiger Gewerkschaftssekretär ver.di Würzburg/Aschaffenburg. Eine Angleichung an den Abschluss aus der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes Bund und Kommunen vom April 2023 können sie sich nicht vorstellen – eine zeitgleiche Übertragung des potentiellen Verhandlungsergebnisses an die Beamt:innen des Landes erst recht nicht. Für ein auskömmliches Einkommen ihrer Beschäftigten fühlen sich die Arbeitgeber:innen in den Ländern nicht verantwortlich. Dass Beschäftigte in Ballungsräumen Wohngeld beziehen, sei normal und dürfe nicht stigmatisiert werden, berichtete Frank Werneke von einem Zitat der Arbeitgeber:innen aus den Verhandlungen in einer Pressekonferenz. „Eine Spaltung zwischen den Einkommen der Beschäftigten der Bundesländer (aktuelle Auseinandersetzung) und denen des öffentlichen Dienstes Bund und Kommunen (Tarifabschluss im April 2023) halte ich für gefährlich und für schlichtweg ungerecht! Das wird nur zu einem noch größeren Personalmangel führen.“ erklärt der Gewerkschaftssekretär Kilian Weißer von ver.di Würzburg/Aschaffenburg. Aufgrund der aktuellen Inflation sind die Beschäftigten auf einen Mindestbetrag besonders angewiesen. Von diesem Entgelt müssen sie schließlich auch ihre Familie finanzieren und ernähren. Daher fordern wir unverändert von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL):

• 10,5% mehr Geld für alle (mind. 500€/Monat)
• 200€ mehr für Auszubildende, Studierende & Praktikant:innen
• Unbefristete Übernahme von Auszubildenden
• 12 Monate Laufzeit

Darüber hinaus erwarten wir:
• Tarifierung der studentisch Beschäftigten an den Hochschulen und Universitäten

Weitere überregionale Warnstreiks werden folgen. Die Beschäftigten sind über das Verhalten der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) erbost und bereit die Auseinandersetzung für ausreichende Einkommen zu führen. Weitere Infos finden sie unter: Tarif- und Besoldungsrunde öffentlicher Dienst der Länder 2023 (verdi.de) V.i.S.d.P.: ver.di – Bezirk Würzburg/Aschaffenburg, Jonas Hektor, Berliner Platz 9, 97080 Würzburg


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