Heimat nachhaltig und künstlerisch-kreativ gestalten

Mainaschaff
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung hat die Akademie der Kulturellen Bildung Jugendliche und junge Erwachsene zu einem BarCamp am 9. und 10. Oktober eingeladen.

Unter der Frage „Wie stellst Du Dir deine Zukunft vor?“ gestalteten die Jugendlichen einen Themenkatalog zu Chancen, Potenzialen und Herausforderungen eines zukünftig wünschenswerten Lebens. Die diskutierten inhaltlichen Aspekte fließen als Grundlage in vier geförderte Modellprojekte an der Schnittstelle von Umwelt, Kultureller Bildung und Heimat, die im Anschluss starten. Vier Ideen rund um Kultur, Umwelt und Nachhaltigkeit werden im Herbst 2021 umgesetzt. Sie sollen kreative, politische oder theoretische Aspekte zu Umwelt, Kultureller Bildung und Heimat beinhalten. Ziel ist es, geeignete Konzepte für Angebote in Einrichtungen der Kulturellen Bildung und Umweltbildung zu entwickeln.

Die Projekttage finden vom 08.11.-12.11.2021 in der Ascapha-Schule statt. Folgende
Projektgruppen werden in diesem Zeitraum gebildet:

Waldteams (Fr. Dr. Dieser, Waldpädagogin)
Aufbau eines Waldsofas /Abbau eines Waldsofas hinzu der Bau neuer Gebilde; ggf. Herstellen von Kleidung aus Jutesäcken (Materialien werden gestellt)

Kunstteams (Fr. Dora Madelaire, Künstlerin)
Thema „Wasser“: Mit Hilfe von Prismen werden Regenbogenfarben sichtbar gemacht. Farbenlehre aus den Grundfarben. Bemalen von großen Leinwänden in Gruppen (Materialien werden gestellt)

Musikalische Performance mit selbst gebauten Musikinstrumenten

Am Montag, dem 15.11.2021 erfolgt eine große Präsentation der Projekttage. GEMEINDE MAINASCHAFF Die Modellprojekte werden dann vom 17.11. – 19.11.2021 im Rahmen einer Tagung in der Akademie der Kulturellen Bildung vorgestellt. Eines der Modellprojekte wurde von Klemens Gieles, UNESCO-BNE-Akteur, in Zusammenarbeit mit der Ascapha-Schule Mainaschaff entwickelt. Unter dem Titel „Ein buntes Band für unser Land“ wollen Lehrkräfte, externe Künstler und Nachhaltigkeitspädagogen den Schülern Teilhabe an der Gestaltung ihrer Zukunft ermöglichen. „Dabei werden die Erkenntnisse der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) mit denen der Kulturellen Bildung (KuBi) in künstlerischen Gestaltungsprozessen umgesetzt. Als Grundlage dafür dient die Erzählung Unsere Reise ins WALUBO-Land, die Kindern und Vorleser*innen zur Verfügung gestellt wird. Besondere Beachtung findet im Modellprojekt die multinationale Zusammensetzung der Schulfamilie. Ziel ist auch, Eltern und ganz Mainaschaff an außerschulischen Lernorten einzubeziehen“ erläutert Gieles.

„Es liegt in unserer Hand, den Sinn für Nachhaltigkeit zu schärfen. Die Kooperation zwischen der Ascapha Schule und dem NaKuBi-Projekt bereichert unsere Gemeinde“, kommentiert Erster Bürgermeister Moritz Sammer die Zusammenarbeit. Ebenso erfreut zeigt sich die Schulleiterin der ASCAPHA Schule, Frau Moritz-Steigerwald: „Mit dem Projekt vermitteln wir wichtige Schlüsselqualifikationen der Gegenwart.“

„Nachhaltigkeit braucht Heimat – auch im übertragenen Sinne – eine kulturelle Heimat in Form kultureller Narrative und Gestaltungsvisionen für heutige und kommende Generationen. Eine kulturelle gestalterische Perspektive begreift Nachhaltigkeit als Vision und nicht als Schadensbegrenzung. Die kulturelle Dimension der Frage, wie wir in Zukunft leben wollen und wie wir dies erreichen können, ist motivierender. Oftmals entwickeln sich hierdurch alternative Gestaltungswege, vor allem wenn diese nicht nur ökologische Perspektiven, sondern weitere, wie die humane, mit einbeziehen“, so Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung. Über Nachhaltige Entwicklung und Kulturelle Bildung (NaKuBi) Nachhaltige Entwicklung und Kulturelle Bildung (NaKuBi) ist ein gemeinsames Projekt der Akademie der Kulturellen Bildung und der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung. Es ist als Gewinnerprojekt aus dem Ideenwettbewerb „Kultur+Nachhaltigkeit=Heimat“ hervorgegangen. Das Projekt wird gefördert vom Fonds Nachhaltigkeitskultur und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung.

Weitere Informationen: nakubi, Klemens Gieles - WALUBO-Land


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!