Falsche Spendensammler - Polizei ermittelt wegen Betrugs und sucht nach Geschädigten der Masche

Kahl am Main
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Am Freitag haben drei betrügerische "Spendensammler" einer Frau auf einem Supermarktparkplatz Geld entlocken können.

Die Männer hatte vorgegeben, für eine Hilfsorganisation Spenden zu sammeln, die es gar nicht gibt. Die Beamten ermitteln nun wegen Betrugs und suchen nach weiteren Geschädigten der Masche. Die Männer sprachen die 60-Jährige kurz nach 11:00 Uhr auf dem EDEKA-Parkplatz in der Krotzenbrunner Straße an und baten um eine Spende für eine angebliche Hilfsorganisation, den "Landesverband für Behinderte und Taubstumme Kinder". Nach der Spende ließen die Täter die hilfsbereite Frau noch auf einer Liste unterschreiben. Eine Streife der Polizei Alzenau traf die Männer schließlich auf dem Aldi-Parkplatz in Großkrotzenburg an. Bei der Kontrolle stießen die Beamten auf die Unterschriftenlisten sowie Bargeld und stellten es sicher.  Im Zuge der laufenden Ermittlungen sucht die Polizei nach möglichen weiteren Geschädigten, die den Männern oder anderen solcher "Spendensammler" im guten Glauben Geld übergeben haben. Wer als Geschädigter der falschen Spendensammler infrage kommt oder sonst Sachdienliches mitteilen kann, wird dringend gebeten, sich unter Tel. 06023/944-0 mit der Polizeiinspektion Alzenau in Verbindung zu setzen.

Tipps gegen Spendenbetrug:

  • Beim Spenden gilt auch, was in vielen Lebensbereichen richtig ist: Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Projekte, die Sie persönlich kennen. Informieren Sie sich im Zweifel in Ruhe und mit Bedacht über die Organisation, die Sie unterstützen möchten.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten, z.B. durch Spendensammler nicht tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter der Notrufnummer 110.
  • Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen. 

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