TV Großwallstadt auswärts weiterhin ohne Punkte

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Am Sonntag, den 01.10.2023 konnte der TV Großwallstadt in seinem zweiten Auswärtsspiel der Saison weiderholt keine Punkte einfahren.

Der Gastgeber HSG Nordhorn-Lingen bestritt die Partie von Beginn an mit übertriebener Härte, die leider in der ersten Halbzeit nie richtig unter Kontrolle gebracht wurde und so auch sicher nicht nötig gewesen wäre, hatten die Niedersachsen doch über 60 Minuten im Euregium ein Publikum im Rücken, welches die Mannschaft ununterbrochen zu Höchstleistungen antrieb. Doch von Beginn an: dass Nordhorn die Begegnung unbedingt gewinnen wollte – im Vorfeld wurden auch die Aufstiegsambitionen öffentlich kundgetan – merkte man bereits kurz nach dem Anpfiff. Zwar unterlief Neuzugang Maximilian Lux sofort ein technischer Fehler, in der Abwehr allerdings langte man wie bereits erwähnt ordentlich hin, so dass sich Georg Pöhle schon nach 54 Sekunden die erste Zeitstrafe einfing. Im Gegenzug traf Johannes Wasielewski zum 1:0 und kurz danach zum 2:0. Florian Eisenträger verkürzte auf 2:1, danach vermochte die HSG sich in der 7. Spielminute auf 5:2 abzusetzen. Interessant auch Minute 8 bis 12: Insgesamt 5 Siebenmeter wurden in dieser Zeitspanne ausgeführt, Görkem Bicer verwandelte dabei 3 mal sicher. Dennoch vergrößerte der Gastgeber die Differenz und setzte sich auf 9:5 in der 14. Spielminute ab. Der TVG bekam in der Abwehr einfach keinen Zugriff und ließ sich im Angriff von der Härte des Gegners beeindrucken. Als Dominik Kalafut in der 23. Minute dann endlich die schon längst fällige rote Karte auf Seiten der HSG erhielt stand es 15:11. Stefan Salger verkürzte auf 15:12, doch Wasielewski und Pöhle legten sofort wieder auf 17:12 vor. Durch zwei Treffer von Adrian Kammlodt ging man mit 18:13 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war die Vorgabe von Trainer Michael Roth klar: endlich in der Abwehr Zugriff bekommen und dadurch auch Torhüterparaden ermöglichen. Dino Corak traf zum 18:15, doch die HSG legte nach. Florian Eisenträger war es, der in Minute 40 auf 2 Tore (24:22) verkürzte. Doch ein 4:0-Lauf des Gastgebers machte alle Hoffnung zunichte. 12 Minuten später lag man hoffnungslos mit 7 Toren zurück, daran änderten auch die Platzverweise für Florian Mohr und Lucas Firnhaber nichts mehr. Am Ende stand also eine verdiente 37:31-Niederlage zu Buche, die in der Höhe aufgrund der indiskutablen Abwehrleistung auch völlig in Ordnung geht. Positiv zu bemerken ist sicherlich die einmal mehr überzeugende Leistung von Görkem Bicer am Siebenmeterpunkt sowie die Trefferquote von Stefan Salger. Und natürlich auch die Tatsache, dass nach einem solchen Spiel keine weiteren Verletzten hinzukamen. Denn wenn auch der kurzfristige Ausfall von Finn Wullenweber die Mannschaft sicherlich geschockt hat und sich sein Fehlen in der Abwehr bemerkbar machte, will Trainer Michael Roth das nicht als Entschuldigung heranziehen: „Wir haben heute zu Recht gegen eine Top-Mannschaft verloren, weil sie einfach besser waren und wir zu schlecht. Mir tun heute unsere Torhüter leid, denn sie wurden von der Abwehr im Stich gelassen. Da waren wir einfach zu brav. Natürlich hat Finn gefehlt, aber gegen eine Top-Mannschaft muss man auch eine Top-Leistung bringen, das haben wir heute nicht.“

TV Großwallstadt: Boukovinas (1), Minerva; Salger (6), Klenk (1), Eisenträger (2), Bandlow (1), Schauer, Bicer (8/6), Strakeljahn, Corak (3), Mohr (1), Stark (1), Kammlodt (6), Schalles (1). Trainer: Roth

HSG Nordhorn-Lingen: Buhrmester (1), Budalic; Ritterbach (1/1), Stricker (1), Lux (6/2), marschall (6), Stegefelt (5/3), Terwolbeck (1), de Boer (3), Firnhaber (1), Seidel, Simovic (2), Feld, Wasielewski (6), Pöhle (3), Kalfut (1). Trainer: Kubes.


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