Bayern als attraktives Zielland für Fachkräfte

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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt auf ihrem Kongress „Vorsprung Bayern: Gezielte Zuwanderung“ die Initiativen der Bundesregierung zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte und wirbt weiter für eine gezielte Zuwanderung.

„Ohne die gezielte Anwerbung von Personal aus dem Ausland werden wir den eklatanten Mangel an Fach- und Arbeitskräften in unserem Land nicht in den Griff bekommen. Zuwanderung ist ein wichtiger ergänzender Schritt neben der heimischen Fachkräftesicherung. Der Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials infolge des sukzessiven Renteneintritts der Baby-Boomer-Generation ist ein Wachstums- und Wohlstandshemmnis. Bayern muss zum attraktiven Zielland für Arbeits- und Fachkräfte werden. Das kürzlich verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz war hier ein richtiger Schritt“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

 „Gezielte Anwerbung bedeutet für uns aber auch, dass es zu einer Zuwanderung in Arbeit und nicht in die Sozialsysteme kommt. Eine mögliche Zielregion der Anwerbung ist der Westbalkan, hier hat die vbw kürzlich eine Repräsentanz in Albanien gegründet. Diese hilft uns bei der Fachkräftesicherung, fördert die wirtschaftliche Zusammenarbeit und stärkt die berufliche Bildung und Weiterbildung der albanischen Arbeits- und Fachkräfte“, so Brossardt.

Für Bayern hat der Fachkräftemangel laut vbw auch deshalb an Brisanz gewonnen, weil die Binnenzuwanderung allmählich ausgeschöpft ist. Brossardt: „Mittlerweile ziehen weit weniger Menschen aus dem Rest Deutschlands nach Bayern als früher, da andere Bundesländer sich teilweise sogar mit einer noch problematischeren demografischen Entwicklung konfrontiert sehen. Auch die Arbeitsmarktsituation in vielen EU-Mitgliedsstaaten hat sich verschärft – die Engpässe sind kein typisch deutsches oder bayerisches Phänomen. Wir müssen daher zusätzlich zur Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland alle verbliebenen inländischen Potenziale aktivieren. Das heißt: Erwerbsbeteiligung erhöhen, vor allem von Frauen und Älteren, breite Bildungsoffensiven starten, Beschäftigungschancen verbessern sowie Arbeitszeitpotenziale heben. Hier brauchen wir vor allem eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes.“


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