Am Donnerstag (23.11.2023) ruft die Gewerkschaft ver.di deutschlandweit zu weiteren Streiktagen auf. An diesem Tag sind zum ganztägigen Warnstreik in Würzburg aufgerufen:
- Universitätsklinik Würzburg
- UKW Service GmbH
- bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau
- Landgericht Würzburg
- Amtsgericht Würzburg
- Staatsanwaltschaft Würzburg

Route der Demo: 11:00 Uhr Heilig Kreuz, Hartmannstraße 2, 97082 Würzburg – Abschlusskundgebung gegen 12:00 Uhr am Hauptbahnhof. Neben Aktiven aus den verschiedenen Bereichen wird dort Luise Klemens, Landesleiterin ver.di Bayern, reden Für Rückfragen steht unter der Handynummer: 01604964563 Stefan Kimmel zur Verfügung.

Freitags (21.11.2023) geht es für einen Teil der Streikenden noch weiter, da wir im Klinikbereich einen 48h Warnstreik durchführen.
Aufgerufen sind ab 23.11.2023 5:30 Uhr bis 25.11.2023 5:30 Uhr in Würzburg:
- Uniklinikum Würzburg
- UKW Service GmbH

Allerdings ist für den Freitag keine Demonstration oder Kundgebung durch die Stadt geplant, lediglich das Streiklokal (ebenfalls in Heilig Kreuz) ist ab 9 Uhr für die Streikenden geöffnet. Für Rückfragen steht unter der Handynummer: 01604964563 Stefan Kimmel zur Verfügung. „Klinikbeschäftigte sind erschöpft und unterbezahlt. Dass sie jetzt nach zwei Verhandlungsrunden von ihren Arbeitgeber*innen nicht mal ein Gegenangebot vorgelegt bekommen stößt auf sehr viel Emotionen – von Wut bis Enttäuschung ist alles dabei. Fakt ist wir brauchen Alle eine starke Pflege für ein gesundes Leben.“ So Stefan Kimmel, zuständiger Gewerkschaftssekretär ver.di Würzburg/Aschaffenburg. Eine Angleichung an den Abschluss aus der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes Bund und Kommunen vom April 2023 können sie sich nicht vorstellen – eine zeitgleiche Übertragung des potentiellen Verhandlungsergebnisses an die Beamt*innen des Landes erst recht nicht. Für ein auskömmliches Einkommen ihrer Beschäftigten fühlen sich die Arbeitgeber*innen in den Ländern nicht verantwortlich. Dass Beschäftigte in Ballungsräumen Wohngeld beziehen, sei normal und dürfe nicht stigmatisiert werden, berichtete Frank Werneke von einem Zitat der Arbeitgeber*innen aus den Verhandlungen in einer Pressekonferenz. „Eine Spaltung zwischen den Einkommen der Beschäftigten der Bundesländer (aktuelle Auseinandersetzung) und denen des öffentlichen Dienstes Bund und Kommunen (Tarifabschluss im April 2023) halte ich für gefährlich und für schlichtweg ungerecht! Das wird zu Personalabwanderung zu attraktiveren Arbeitgeber*innen führen, wie z.B. TVöD Betriebe.“ erklärt der Gewerkschaftssekretär Kilian Weißer von ver.di Würzburg/Aschaffenburg. Aufgrund der aktuellen Inflation sind die Beschäftigten auf einen Mindestbetrag besonders angewiesen. Von diesem Entgelt müssen sie schließlich ihre Familie finanzieren und ernähren können.

Daher fordern wir unverändert von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL):
⦁ 10,5% mehr Geld für alle (mind. 500€/Monat)
⦁ 200€ mehr für Auszubildende, Studierende & Praktikant*innen
⦁ Unbefristete Übernahme von Auszubildenden
⦁ 12 Monate Laufzeit
Darüber hinaus erwarten wir:
⦁ Tarifierung der studentisch Beschäftigten an den Hochschulen und Universitäten
Weitere überregionale Warnstreiks werden folgen.
Die Beschäftigten sind über das Verhalten der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) erbost und bereit die Auseinandersetzung für ausreichende Einkommen zu führen.

Weitere Infos finden sie unter: Tarif- und Besoldungsrunde öffentlicher Dienst der Länder 2023 (verdi.de) V.i.S.d.P.: ver.di – Bezirk Würzburg/Aschaffenburg, Jonas Hektor, Berliner Platz 9, 97080 Würzburg


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