Der Landwirt hatte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr versucht, die Leckage notdürftig zu verschließen, jedoch ohne Erfolg. Unter der Leitung von Kommandant Alan Friedrich rückte die Freiwillige Feuerwehr unverzüglich zur Einsatzstelle aus.
Als erste Maßnahme wurde durch die Feuerwehr die auslaufende Flüssigkeit mittels Bindemittel erfolgreich abgebunden, wodurch eine weitere Ausbreitung wirksam eingedämmt werden konnte. Gleichzeitig wurde mit den Abpumpmaßnahmen begonnen. Das Pflanzenschutzmittel wurde in einen IBC umgepumpt. Dabei trugen die Einsatzkräfte leichte Chemikalienschutzanzüge, um sich vor den möglichen Gefahren zu schützen. Die Breitestraße musste während der Einsatzmaßnahmen vollständig gesperrt werden.
Aufgrund der Möglichkeit, dass geringe Mengen des giftigen Pflanzenschutzmittels in den Kanal gelangt sein könnten, wurde die Kläranlage Großostheim informiert. Der Klärwärter der gemeindlichen Kläranlage traf vor Ort ein, um die Situation zu beurteilen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Die Freiwillige Feuerwehr Großostheim war mit fünf Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften im Einsatz. Ebenfalls anwesend war Kreisbrandinspektor Otto Hofmann, der die Einsatzleitung unterstützte.