Erneuter Telefonbetrug – Polizei warnt vor Callcenter-Betrügern

Blankenbach
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Auch am Mittwoch wurde wieder eine Seniorin von Betrügern angerufen, die sich als Staatsbedienstete ausgegeben haben, um an Bargeld und Wertsachen zu gelangen.

Die Dame übergab Wertgegenstände im Wert von einem hohen fünfstelligen Betrag. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt auch weiterhin eindringlich vor dieser Betrugsmasche und gibt Tipps. Die Seniorin wurde am späten Mittwochabend von einem bislang unbekannten Telefonbetrüger angerufen. Der Anrufer behauptete, in der Nachbarschaft sei eingebrochen worden. Um das eigene Ersparte zu schützen, müsse dies in Verwahrung genommen werden. Nach Aufforderung der Täter stellte die Frau mehrere Koffer mit Wertgegenständen vor ihre Haustüre. Die Koffer wurden dort zwischen 23:00 Uhr und 23:30 Uhr von einer unbekannten Person unbemerkt abgeholt. Nachdem die Seniorin ihre Familienangehörigen verständigt hatte, zogen diese die Polizei hinzu. Die Kriminalpolizei Würzburg, welche die zentrale Sachbearbeitung übernommen hat, warnt eindringlich vor derartigen Telefonbetrugsmaschen. Wer die Abholung der Wertgegenstände möglicherweise beobachtet hat oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Identifizierung des Abholers beitragen könnten, wird dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457 - 1732 zu melden.

Die Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken: Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne "Leg´auf!" ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa". Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa" sowie „Chill mal Oma" setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen, sowie Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen. Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug" und „Falsche Polizeibeamte" zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.

Die wichtigsten Botschaften sind:

  • Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
  • Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.
  • Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
  • Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
  • Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
  • Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

Weitere Informationen: Leg' auf!: Die Bayerische Polizei - Präventionskampagne - LEG' AUF! in Unterfranken (bayern.de) - Dort finden sie zudem weiterführende Links zu den Kampagnen

  • „Ich schütze Oma und Opa"
  • „Chill mal Oma"

PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!