Zu ihr eingeladen wurden langjährige Mitglieder von Gewerkschaften, aus denen ver.di 2001 entstand, die also einst in die DAG, DPG, HBV, IG-Medien oder ÖTV eintraten. 1949 war ein geschichtsträchtiges Jahr: gegründet wurden vor 75 Jahren nicht nur die BRD, die DDR und die Volksrepublik China, sondern auch der Deutsche Gewerkschaftsbund. Es war dieses Jahr 1949, in dem der älteste Jubilar, Heinz Schubart  als damals gerade 15-Jjähriger in die Gewerkschaft Druck und Papier eintrat – seit 75 Jahren ist der 91-jährige jetzt Gewerkschaftsmitglied.

Anschließend ehrten die ver.di-Kreisvorsitzenden Barbara Otter und Gewerkschaftssekretär Stefan Kimmel am 12. September Mitglieder, die auf eine eine Mitgliedschaft von 70 Jahren (1954 - Deutschland wurde Fußball-Weltmeister), von 60 Jahren (1964 bekam für Martin Luther King den Friedens- Nobelpreis), von 50 Jahren (1974 - Zweiter WM-Titel, Helmut Schmidt folgte als Kanzler auf Willy Brandt) , von 40 Jahren (1984 - wurde Richard v. Weizsäcker Bundespräsident) oder von 25 Jahren (1999 wurde der Euro, wenn auch zunächst nur für die Banken, eingeführt) zurückblicken.

Die Festrede hielt Peter Hartlaub, Betriebsseelsorger des Bistums Würzburg für die Region Schweinfurt. Angesichts der Vielzahl von Krisen plädierte er dafür, die kritische Frage nach dem neoliberalen Kapitalismus nicht beiseitezulassen. Er zitierte Willi Bleichers Ausspruch „Es gibt keinen kleinen Leute, aber es gibt Menschen, die andere klein machen“ und würdigte diejenigen, die sich nicht klein machen ließen und solidarisch zusammenstanden. So stellte er den Dank an die treuen Gewerkschafter, die Wesentliches für die Menschenwürde und die soziale Gerechtigkeit geleistet hätten, in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen.

Nicks Dorfschenke in Neuendorf bot auch in diesem Jahr wieder den passenden Rahmen und ein von allen gewürdigtes reichhaltiges Buffet. Der Einladung gefolgt und geehrt wurden für:

25 Jahre: Petra Burrow und Luitgard Hepp

40 Jahre: Ingrid Olschewski, Gabriele Sandner und Horst Steininger

50 Jahre: Dieter Brandt, Petra-Maria Ball, und Lucia Stamm

60 Jahre: Wolfgang Herrlein, Norbert Ball und Karl-Heinz Wiesner

65 Jahre: Günter Lückel

70 Jahre: Rudolf Korbl

75 Jahre: Heinz Schubart


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