Digitaler Bauantrag startet am Landratsamt Aschaffenburg

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Mehr Bürgerfreundlichkeit, weniger Bürokratie: Am Landratsamt Aschaffenburg und in der Stadt Kitzingen können Bauanträge ab 1. Juli 2022 auch digital eingereicht werden. Damit bieten zwei weitere Untere Bauaufsichtsbehörden den vom Bayerischen Bauministerium in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Digitalministerium entwickelten digitalen Bauantrag an.

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Die Digitalisierung ist eine große Chance für unsere Kommunen. Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt werden. Die Planer sparen sich das mehrfache Ausdrucken der Pläne und den Behörden wird die Arbeit erleichtert. An dreizehn Landratsämtern in Bayern ist das Verfahren schon sehr gut angelaufen. Ich freue mich, dass nun auch das Landratsamt Aschaffenburg und mit Kitzingen die erste Stadt dazukommen.“

Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach betont: „Der digitale Bauantrag nimmt Fahrt auf. Es ist großartig, dass nun mit dem Landratsamt Aschaffenburg und der Stadt Kitzingen zwei weitere Untere Bauaufsichtsbehörden diesen zeitgemäßen digitalen Bürgerservice anbieten. Damit bauen wir Barrieren für die Antragsteller ab und modernisieren die Bearbeitung der Anträge. Das ist fortschrittlicher Dienst am Kunden. Hier ist die kommunale Ebene gefordert, entsprechende Angebote zu machen, so dass hoffentlich bald die Beantragung dieser äußerst wichtigen Leistung in ganz Bayern möglich ist.“

Aschaffenburgs Landrat Dr. Alexander Legler ergänzt: „In der Digitalisierung voran zu gehen, ist mir eine besondere Herzensangelegenheit. Ob wir nun als Pilotregion mit dem digitalen Werkzeugkasten unsere Anträge online anbieten, mit unserem landkreiseigenen Förderprogramm eine Ausstattung sämtlicher Schulkinder mit Tablets ermöglichen oder unsere Terminvereinbarung online anbieten: Als eines der „Digitalen Ämter“ Bayerns möchten wir für die bestmögliche Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden sorgen. Ein weiterer bedeutender Schritt hierzu ist die erfolgreiche Umsetzung des digitalen Bauantrags.“

Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner: „Ich freue mich, dass wir als Große Kreisstadt Kitzingen beim digitalen Bauantrag eine Vorreiterrolle einnehmen. Neben der Verfahrensbeschleunigung können wir als Kommune auf diese Weise auch einen Beitrag zum Papiersparen liefern. Es ist ein weiterer Schritt hin zu einem papierfreien Rathaus.“

Der digitale Bauantrag für Bayern ist vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit Unterstützung des Staatsministeriums für Digitales entwickelt worden. Zum 1. März 2021 ist er an den Unteren Bauaufsichtsbehörden der Landratsämter Ebersberg, Hof, Kronach, Neustadt an der Waldnaab und Traunstein gestartet. Seitdem sind auch die Landratsämter Augsburg, Pfaffenhofen an der Ilm, Straubing-Bogen, Cham, Main-Spessart, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Altötting dazugekommen. Insgesamt sind an den dreizehn Ämtern schon mehr als 2.500 digitale Anträge eingereicht worden. Ziel ist, den Anwendungsbereich sukzessive auszudehnen, bis der digitale Bauantrag flächendeckend in Bayern zur Verfügung steht. Die bisherige „analoge“ Antragstellung bleibt aber auch weiterhin möglich.

Die technische Umsetzung des digitalen Bauantrags erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats Bayern. Intelligente elektronische Formulare, sogenannte „Online-Assistenten“, helfen den Nutzern beim Ausfüllen. Je nach Angabe können weitere Eingabefelder und ganze Seiten ein- und ausgeblendet werden. Auf einzureichende Bauvorlagen wird ausdrücklich hingewiesen, dadurch werden Bauanträge vollständiger und die Bearbeitungszeiten reduziert. Zudem ermöglicht es der digitale Bauantrag dem Planer, seine ohnehin in einer Software-Anwendung entworfene Planung ohne Datenverluste einzureichen.


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