Arbeitslosigkeit am Bayerischen Untermain sinkt

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Trotz Fortgang der Pandemie zeigt sich der lokale Arbeitsmarkt 2021 robust und dynamisch. Im Jahresdurchschnitt 2021 waren 8.001 Menschen im Agenturbezirk arbeitslos, das sind 427 Personen oder 5,1 Prozent weniger als 2020. Die Arbeitslosenquote 2021 liegt bei durchschnittlich 3,7 Prozent. Dies entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

In der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGBIII) geht der Bestand an arbeitslosen Menschen 2021 zurück (-651), in den Jobcentern (Rechtskreis SGB II) nimmt der Bestand zu (+224). Es ist zu beobachten, dass ältere Menschen und Langzeitarbeitslose nur unterdurchschnittlich von der positiven Entwicklung 2021 profitieren können.

„Unsere Bilanz 2021 auf dem lokalen Arbeitsmarkt fällt positiver aus, als viele dies erwartet hatten. Einige Branchen haben sich gut erholt und suchen händeringend nach Fachkräften. Das Kurzarbeitergeld war (und ist) ein wichtiger Baustein zur Bewältigung der Krise“, resümiert Mathilde Schulze-Middig, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aschaffenburg. „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist jedoch gestiegen. Wir wollen diese abbauen, bevor sie sich verfestigt. Wir beraten daher intensiv zu Weiterbildung, Qualifizierung und Fördermöglichkeiten für Arbeitslose und Beschäftigte. Wer sich beruflich weiterentwickeln will, der ist bei uns richtig.“

Die allgemeine Dynamik auf dem lokalen Arbeitsmarkt nimmt 2021 zu. Es melden sich 1866 Personen weniger aus Erwerbstätigkeit arbeitslos als 2020. 576 Personen mehr als im Vorjahr nehmen eine Erwerbstätigkeit auf.

Im Zuge der Erholung nimmt auch die Nachfrage nach Arbeitskräften 2021 zu. Dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Aschaffenburg werden 2021 insgesamt 9.270 Arbeitsstellen gemeldet, dies sind 2.759 Angebote oder 42,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bestand an Stellenangeboten beläuft sich 2021 auf 3.170 gesamt. Dies entspricht 735 Angebote oder 30,2 Prozent mehr als im Jahresdurchschnitt 2020.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Bayerischen Untermain steigt 2021 auf 146.044 Menschen (Stichtag 30.06.). Dies sind 2.074 oder 1,4 Prozent mehr als 2020. Trotz der Krise können etliche Branchen Beschäftigung aufbauen. Insbesondere die Arbeitnehmerüberlassung, das Baugewerbe, die Immobilien- und Dienstleistungsbranche, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die Informations- und Kommunikationsbranche sind Wirtschaftsbereiche, die Fachkräfte suchen.


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