Brossardt: „Zur Fachkräftesicherung den Nachwuchs frühzeitig an Unternehmen binden"

Unternehmen
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die bayerischen Hochschulen verzeichneten laut der aktuellen Statistik von „hochschule dual" für das Wintersemester 2022/2023 über 8.400 dual Studierende.

Damit steigt die Zahl seit nunmehr 16 Jahren kontinuierlich an. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zeigt sich erfreut über diese Entwicklung. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betont: „Die aktuellen Zahlen belegen die steigende Popularität des dualen Studiums. Die Studierenden schätzen die Planbarkeit und finanzielle Sicherheit während ihrer Ausbildung. Sie erfolgt gleichzeitig praxisnah und akademisch, sie orientiert sich an den Bedarfen am Arbeitsmarkt und bietet dadurch hervorragende Karriereperspektiven. Die Unternehmen können die Nachwuchstalente frühzeitig an sich binden und so ihren Fachkräftebedarf sichern, denn das duale Konzept unterstützt den reibungslosen Übergang vom Studium ins Arbeitsleben. Das duale Studium ist für alle Beteiligten ein Erfolgsmodell." In Bayern können Studierende aus zwei Studienmodellen wählen: Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis. Dabei war der Zahl der Studierenden im Bachelor vergangenes Wintersemester im Verbundstudium mit 4.005 und die Zahl der Studierenden im Studium mit vertiefter Praxis mit 4.025 Studierenden annähernd gleich hoch. Zusätzlich studieren 155 Studierende im ICS Modell, das als Variante des Studiums mit vertiefter Praxis von derzeit sechs Hochschulen angeboten wird. Bei den Studiengängen sind die Bereiche Ingenieurwissenschaften und Informatik mit einem Anteil von 58 Prozent weiterhin am stärksten gefragt. Damit hat sich die Rangfolge der Studienfelder im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.

Parallel dazu bleibt auch die Zahl der Praxispartner im dualen Studium auf hohem Niveau. Insgesamt verzeichnet hochschule dual über 3.000 Praxispartner, also Kooperationen der Hochschulen mit Unternehmen, Behörden und Einrichtungen. Brossardt erklärt: „Das duale Studium trägt mit seiner bedarfsgerechten Ausrichtung und einem hohen Anteil an MINT-Studiengängen zur Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes bei. Darum müssen die finanziellen Ressourcen für das duale Studium in Bayern und die Kapazitäten an den Hochschulen weiter gezielt erhöht werden. Insbesondere das duale Masterstudium muss noch weiter gestärkt werden, denn es wird von Unternehmen zunehmend als strategisches Personalentwicklungsinstrument genutzt."


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!