Branche verbessern, um Industriestandort zu sichern

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Die Initiative „PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain" der Industrie- und Handelskammern der Metropolregion sowie der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main haben in einer Studie untersucht, wie die Unternehmen den Industriestandort im Vergleich von 2016 zu heute bewerten und vor welchen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen die Branche steht.

„Die Industrie wird heute zwar als zuverlässiger Gewerbesteuerzahler und guter Arbeitgeber geschätzt, doch wird das von der Politik nicht ausreichend gewürdigt. Während der Wirtschafts- und Finanzkrise und in der Corona-Pandemie war die Industrie mit ihrem vielfältigen Branchenmix ein Stabilitätsanker der Wirtschaft. Unsere Studie zeigt jedoch, dass die Politik die Rahmenbedingungen für die Industrie nicht so gestaltet, dass die Unternehmen am Standort FrankfurtRheinMain zu halten sind. So sind beispielsweise viele Unternehmen durch die enormen Steigerungen bei den Strom- und Gaspreisen existenziell gefährdet, denn schon vor dem Krieg in der Ukraine waren die deutschen Energiepreise nicht wettbewerbsfähig“, sagte Ulrich Caspar, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main und Vorsitzender der Initiative PERFORM. „Ähnlich gefährdend wirken sich die Herausforderungen bei der Transformation hin zur Klimaneutralität aus. Hier benötigt die Industrie dringend einen klaren und verlässlichen Rahmen und einen Fahrplan für die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur.“

„Der Bayerische Untermain ist ein wichtiger Industriestandort in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Damit der Standort zukunftsfähig bleibt, benötigen wir dringend wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, etwa bei den Energie- und Rohstoffpreisen, bei Genehmigungsverfahren oder bei der Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland. Für gute Rahmenbedingungen muss die Politik sorgen,“ so Dr. Heike Wenzel, Präsidentin der IHK Aschaffenburg. Über PERFORM:  PERFORM ist eine Initiative der regionalen Wirtschaftskammern. Sie steht in engem Austausch mit weiteren Partnern der Region, beispielsweise dem länderübergreifenden Strategieforum FrankfurtRheinMain. Dort werden durch PERFORM Impulse, Lösungen und Konzepte eingebracht, damit FrankfurtRheinMain bis 2030 einer der attraktivsten Lebens- und Wirtschaftsräume weltweit ist.

Über die IHK Aschaffenburg: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aschaffenburg ist das Selbstverwaltungsorgan der Wirtschaft am Bayerischen Untermain. Sie vertritt alle Gewerbetreibenden in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg und in der Stadt Aschaffenburg (mit Ausnahme des Handwerks). Oberstes Ziel ihrer Arbeit ist es, bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen. Dabei steht das Gesamtinteresse der Unternehmen am Bayerischen Untermain im Vordergrund. Die IHK vertritt die unternehmerischen Interessen gegenüber der Politik in der Region, auf Landes- und Bundesebene sowie international. Die IHK nimmt hoheitliche Aufgaben im öffentlichen Auftrag wahr, darunter die Organisation von Aus- und Weiterbildungsprüfungen, die Beglaubigung von Außenhandelsdokumenten oder die öffentliche Bestellung von Sachverständigen. Außerdem ist die IHK Dienstleister der Wirtschaft. Zu ihrem Angebot gehören unter anderem Existenzgründungsberatungen, zahlreiche Info-Services zu wirtschaftsrelevanten Bereichen sowie das Zusammenwirken mit weiteren Akteuren aus der Region. Die IHK ist der starke Partner für rund 29 000 Betriebe am Bayerischen Untermain.


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