ASEAN-Staaten bieten großes Potenzial für bayerische Unternehmen

Unternehmen
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont anlässlich des ASEAN-Gipfels in Phnom Penh die Bedeutung der Region für die deutsche und bayerische Wirtschaft.

„Die zehn ASEAN-Staaten gehören zu den wachstumsstärksten der Welt und bieten viele Chancen für die bayerische Wirtschaft. Sowohl die Corona-Pandemie als auch der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zeigen, wie wichtig robuste Lieferketten für unsere Wirtschaft sind. Durch Diversifizierung können einseitige Abhängigkeiten vermieden und der Zugang zu Rohstoffen sichergestellt werden. Nicht nur beim Import, auch bei den Exporten ist eine stärkere Diversifizierung notwendig. Die dynamisch wachsenden ASEAN-Staaten bieten hier große Potenziale für eine stärkere Diversifizierung im asiatisch-pazifischen Raum ", sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der Internationale Währungsfonds prognostiziert in den ASEAN-Volkswirtschaften mittelfristig ein BIP-Wachstum zwischen vier und über sechs Prozent pro Jahr. In den zehn ASEAN-Staaten leben rund 670 Millionen Einwohner – zum Vergleich: in den 27 EU-Staaten sind es insgesamt 750 Millionen. Mit dem rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Asiens verschiebt sich das politische und ökonomische Gewicht zunehmend in die Region. „Mit der im letzten Jahr verabschiedeten EU-Strategie für die Zusammenarbeit im indo-pazifischen Raum bemüht sich die EU darum, ihre handels- und sicherheitspolitischen Interessen in dieser Weltregion sicherzustellen und Rahmenbedingungen für ausgeglichene Wirtschaftsbeziehungen zu fördern. Es gilt die bestehenden Herausforderungen auf Basis gleicher Werte mit unseren Partnern auf der ganzen Welt gemeinsam zu meistern", so Brossardt.

Im Jahr 2021 exportierten die bayerischen Unternehmen Waren im Wert von etwa 4,4 Milliarden Euro in die ASEAN-Staaten. Damit ist die Staatengemeinschaft aus Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam für 2,3 Prozent aller Exporte und 3,4 Prozent aller Importe Bayerns verantwortlich. Von Januar bis August dieses Jahres stiegen die Ausfuhren in die Region um rund 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wichtigster Handelspartner Bayerns in der Region ist Malaysia.


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!