Bayerischer Tag des Tourismus

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Tourismus steht angesichts der Energiekrise vor neuen Herausforderungen - Brossardt: „Auch der massive Arbeitskräftemangel droht Erholung auszubremsen"

Anlässlich des Bayerischen Tourismustages am 07. November weist die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. auf die zahlreichen Herausforderungen für die Tourismusbranche hin. „Der Tourismus steht im Herbst und Winter angesichts der Energiekrise und massiv steigender Preise vor neuen Herausforderungen. Die Betriebe brauchen dringend Entlastungen, einen Sprung bei der Digitalisierung sowie eine Vereinfachung von Verwaltungserfordernissen. Gleichzeitig ist es notwendig, den Transformationsprozess auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Tourismus weiter zu unterstützen", fordert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Dringenden Handlungsbedarf sieht die vbw auch bei der Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. „Die tägliche starre Höchstarbeitszeit muss zugunsten einer durchschnittlichen wöchentlichen Höchstarbeitszeit, wie von der EU-Arbeitszeitrichtline vorgesehen, abgeschafft werden. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen sich diese Flexibilität", erklärt Brossardt und ergänzt: „Problematisch ist derzeit vor allem der massive Arbeitskräftemangel, der die Erholung der Branche auszubremsen droht. Wir müssen mehr junge Menschen für eine Tätigkeit im Tourismus gewinnen, damit Bayern Tourismusland Nummer eins in Deutschland bleiben kann. Allein durch die Aktivierung aller inländischen Potenziale wird es nicht gelingen, den Arbeits- und Fachkräftebedarf zu decken. Wir müssen deshalb gezielt die Anwerbung von ausländischen Fachkräften forcieren."

Die vbw engagiert sich im Rahmen der Imagekampagne Tourismuswirtschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gemeinsam mit Wirtschafts- und Tourismusverbänden für die Stärkung der Branche. „Gemeinsam mit zahlreichen Partnern wollen wir nach den für den Tourismus sehr schwierigen Corona-Jahren jetzt stark für die großen Reize des Tourismusstandorts Bayern werben. Nicht zuletzt wollen wir mit der Kampagne auch die Attraktivität der Branche als Arbeitgeber hervorheben", sagte Brossardt. Die Gästeankünfte erreichten im August 2022 mit 4,2 Millionen wieder fast das Vor-Corona-Niveau. „Die sich zuletzt weiter erholenden Gäste- und Übernachtungszahlen in Bayern zeigen, dass die Menschen nach der Pandemie wieder reisen wollen. Gerade der Urlaub im eigenen Land steht hoch im Kurs", so Brossardt. Im Jahr 2019, vor der Corona-Krise, erwirtschaftete der Tourismus in Bayern einen Umsatz von rund 33 Milliarden Euro und beschäftigte 600.000 Angestellte.


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