Bayerische Staatsschauspielerinnen und Staatsschauspieler

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Sibylle Canonica, Juliane Köhler und Charlotte Schwab zu Bayerischen Staatsschauspielerinnen ernannt. Kunstminister Markus Blume: „Mit dieser seltenen Auszeichnung würdigen wir die herausragenden Leistungen dreier Ausnahmekünstlerinnen“

Sibylle Canonica, Juliane Köhler und Charlotte Schwab wurden am Donnerstag im Anschluss an die Aufführung „Erinnerung eines Mädchens“ im Marstall, einer Spielstätte des Residenztheaters in München, von Kunstminister Markus Blume zu Bayerischen Staatsschauspielerinnen ernannt. „Ein Besetzungszettel mit Sibylle Canonica, Juliane Köhler und Charlotte Schwab ist absolut hochkarätig. Die drei Ausnahmekünstlerinnen berühren und begeistern das Publikum seit vielen Jahren in zahlreichen Rollen. Ich freue mich sehr, sie in den erlesenen Kreis der Bayerischen Staatsschauspielerinnen und Staatsschauspieler aufzunehmen. Zum ersten Mal seit über 30 Jahren würdigen wir in Bayern mit dieser seltenen Auszeichnung herausragende künstlerische Leistungen“, betonte Kunstminister Blume anlässlich der Ehrung.

Die Dienstbezeichnungen „Bayerische/r Staatsschauspieler/in“ wird vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst auf Vorschlag des Bayerischen Staatsschauspiels verliehen. Voraussetzung ist neben herausragenden künstlerischen Leistungen eine mindestens fünfjährige Zugehörigkeit zum Bayerischen Staatsschauspiel als Ensemblemitglied oder im Rahmen regelmäßiger Gastauftritte. Zuletzt wurde im Jahr 1991 der Schauspieler Karl Lieffen ausgezeichnet.

Informationen zu den Künstlerinnen:

Sibylle Canonica

Sibylle Canonica erhielt ihre Ausbildung an der Folkwang-Hochschule für Musik Theater Tanz in Essen. Sie spielte am Oldenburgischen Staatstheater, am Schiller Theater Berlin, am Staatstheater Stuttgart, am Düsseldorfer Schauspielhaus und an den Münchner Kammerspielen. Mit Dieter Dorn wechselte sie von dort 2001 an das Residenztheater. Sie gastierte regelmäßig bei den Wiener Festwochen und Salzburger Festspielen und arbeitete u. a. mit George Tabori, Hans Lietzau, Peter Zadek, Thomas Langhoff, Dieter Dorn, Werner Herzog, Franz Xaver Kroetz, Jan Bosse, Barbara Frey, David Bösch, Herbert Fritsch, Timofej Kuljabin, Tina Lanik, Bernhard Mikeska, Ivica Buljan, Martin Kušej und Michael Thalheimer.

Juliane Köhler

Nach ihrer Schauspielausbildung bei Uta Hagen in New York erhielt Juliane Köhler ihr erstes Engagement am Staatstheater Hannover. 1993 wechselte sie nach München an das Residenztheater. Als Filmschauspielerin wurde sie durch ihre Rollen in „Aimée und Jaguar“, „Pünktchen und Anton“ sowie dem Oscar-prämierten Film „Nirgendwo in Afrika“ bekannt. 1998 erhielt sie den Bayerischen Filmpreis, 1999 wurde sie mit dem Bundesfilmpreis als „Beste Schauspielerin“ und dem Silbernen Bären der Berlinale ausgezeichnet. In Hauptrollen war sie außerdem in den Oscar-nominierten Filmen „Der Untergang“ und „Zwei Leben“ im Kino zu erleben. Nach einem Engagement an den Münchner Kammerspielen ist sie seit 2001 wiederum Ensemblemitglied am Residenztheater, wo sie mit Amélie Niermeyer, Dieter Dorn, Jan Bosse, Barbara Frey, Karin Henkel, Martin Kušej, Ulrich Rasche und Tina Lanik arbeitete.

Charlotte Schwab

Charlotte Schwab absolvierte ihre Ausbildung am Staatlichen Konservatorium für Musik und Schauspiel in Bern. Ihre Engagements als Schauspielerin führten sie u. a. an das Schauspielhaus Düsseldorf, die Schaubühne Berlin, das Schauspielhaus Zürich, das Schauspielhaus Hamburg, zu den Salzburger Festspielen sowie an das Thalia Theater Hamburg. Gemeinsame Arbeiten verbinden sie mit Regisseuren und Regisseurinnen wie Claus Peymann, Peter Stein, Frank-Patrick Steckel, Jürgen Flimm und Volker Hesse. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist sie Ensemblemitglied am Residenztheater, wo sie bereits in Inszenierungen von Michael Thalheimer, Tina Lanik, Andreas Kriegenburg und Mateja Koležnik wirkte.


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