Das Stück erinnert an einen großartigen Star der Operettenwelt, der von den Nazis verjagt und ins Vergessen gedrängt wurde.
Apatin, Budapest, Berlin, Wien, Paris, Havanna, New York und Hamburg – die Lebensstationen des Komponisten Paul Abraham lesen sich so europäisch und exotisch wie die Schauplätze seiner Erfolgs-Operetten, mit denen er zu Beginn der 1930er Jahre die Bühnen der Welt eroberte. Doch das Leben des genialen Tonsetzers verlief nur bis zum Januar 1933 operettenhaft – mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten verwandelte es sich in eine Tragödie.
Nicht nur darf er sein Theater nicht mehr betreten, er muss schließlich gar das Land verlassen und flüchtet in die USA. Eben noch bejubelt, verlässt ihn im Exil der Verstand und er lebt in psychiatrischer Obhut. Seine zahlreichen unveröffentlichten Werke, die er daheim seinem Freund Josef anvertraut hatte, verscherbelt dieser an reiche Deutsche, die sich ihren Namen über den Kompositionen erkaufen. Abraham stirbt in Armut.
Das Stück erinnert an einen großartigen Star der Operettenwelt, der von den Nazis verjagt und ins Vergessen gedrängt wurde. Mit vielen Melodien des Komponisten lässt Dirk Heidicke Paul Abraham wiederaufleben.
Karten und Informationen unter https://www.stadttheater-aschaffenburg.de
Foto: © Bo Lahola