Was ist eigentlich Erfolg?

Der Begriff Erfolg bezeichnet das Erreichen gesetzter Ziele. Das gilt sowohl für einzelne Menschen als auch für Gruppen oder Organisationen. Bei Zielen kann es sich um eher sachliche bzw. materielle Ziele, wie zum Beispiel Einkommen, oder um emotionale bzw. immaterielle Ziele, wie zum Beispiel Anerkennung, handeln. Zur Umsetzung von Zielen in Ergebnisse bedarf es der Umsetzungskompetenz. Der Begriff der Kompetenz ist vieldeutig. Je nach Standpunkt und Verwendungszusammenhang gibt es unterschiedliche Definitionen, woraus sich Kompetenzen zusammensetzen. Ich meine die Fähigkeit und Fertigkeit, in den genannten Situationen Probleme zu lösen oder Ziele zu erreichen, sowie die Bereitschaft, dies auch zu tun. Das ist die Voraussetzung. Fakt ist aber auch, dass jeder von uns Erfolg für sich selbst definieren muss und logischerweise auch unterschiedliche Ziele setzt.

Im Sport ist es oft eindeutig. Schneller gelaufen, weiter gesprungen oder mehr Tore gemacht. Gut, es gibt noch Schiedsrichter oder Wertungsrichter, die das Ergebnis beeinflussen. Bemerkenswert an dieser Messung des Erfolgs ist, die Sieger sind Helden. Schon die Zweitplatzierten sind nicht die Besten, also auch keine Helden. Das ist, meiner Meinung nach, ein falscher Ansatzpunkt, leider aber oft Realität. Für mich gilt, schon, dabei sein ist ein Erfolg. Zweifellos gehört zum Erfolg Fleiß und Beharrlichkeit aber auch ein Quäntchen Glück. Wie sagte einst der Fußballprofi Jürgen Wegmann: „Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu!“ Man sagt auch, wer nicht kämpft, hat schon verloren. Die Überzeugung, dass etwas möglich ist und man sein Ziel erreichen kann, ist wichtig für persönlichen und beruflichen Erfolg. Trotzdem, Erfolg ist auch relativ, will sagen, Sie sind der Herr des Verfahrens und bestimmen, wo es lang geht und nicht andere.

Man muss nicht alles, was man sich zutraut, auch machen. Seine eigenen Möglichkeiten sollte man immer gut einschätzen und nicht überstrapazieren. Kräfte gut und optimal einteilen. Mich haben geistige und körperliche Herausforderungen immer gereizt. Ich habe den Adrenalin kick gesucht und gebraucht. Adrenalin ist wie das ähnlich wirkende Noradrenalin ein Hormon, das man auch als Stresshormon bezeichnet, weil es in Stresssituationen in der Nebenniere gebildet und ins Blut ausgeschüttet wird. Die Wirkung von Adrenalin auf den Organismus war für unsere Vorfahren von besonderer Wichtigkeit. Denn die Freisetzung von Adrenalin ermöglicht es dem Körper, schnell an Energiereserven heranzukommen, um rasch fliehen oder auch kämpfen zu können. Heut liegt die Latte bei mir nicht mehr so hoch. Und das ist auch gut so. Bewegen Sie Geist und Körper, so wie es noch geht und fordern Sie immer ein Stückchen mehr, dann bleiben Sie auch fit. Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (72) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Ur-Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache, die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!