Gerlach betonte am Mittwoch: „Schon mit dem Durchbruch des ersten Zahns sollten Eltern an die tägliche Zahnpflege ihres Kindes denken. Wichtig sind aber auch die zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen bei Kleinkindern.“ Bei den meisten Babys zeigen sich die ersten Zähnchen im Alter von sechs bis acht Monaten. Bis zum Schulalter werden insgesamt sechs zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen empfohlen, beginnend mit einer ersten Untersuchung im Alter von 6 bis 9 Monaten. Bei den Untersuchungen erhalten die Eltern auch wichtige Informationen über die richtige Zahnpflege und eine gesunde Ernährung.
Gerlach erläuterte: „Die Zahngesundheit ist eines der erfolgreichsten Präventionsthemen der letzten Jahrzehnte. Durch frühe Aufklärung und Vorsorgemaßnahmen ist es gelungen, die Kariesraten erheblich zu senken. Der Großteil der 12-jährigen Kinder hat heute naturgesunde bleibende Zähne. Die vom Freistaat unterstützten Präventionsprogramme der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit, die Aktion ‚Seelöwe‘ in Kindertageseinrichtungen und die Aktion ‚Löwenzahn‘ in Schulen, zeigen eine deutliche Wirkung.“
Einer Elternbefragung des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung für das Schuljahr 2019/2020 zufolge gaben über 80 Prozent der Eltern an, dass bei ihren Kindern zwei Mal täglich die Zähne geputzt werden. Die halbjährlichen zahnärztlichen Kontrolltermine nahmen etwa 67 Prozent der Kinder war.