Bayerns Gesundheitsministerin unterstützt Würzburger Julius-Maximilians-Universität

Foto: Susie Knoll

Politik
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Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach will mehr Hausärzte für die Arbeit in ländlichen Regionen Unterfrankens gewinnen.

Die Ministerin betonte am Donnerstag anlässlich der Übergabe eines Bewilligungsschreibens für eine Förderung über rund 1,2 Millionen Euro an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU): „Wir unterstützen das erfolgreiche Programm ‚Beste Landpartie Allgemeinmedizin‘ (BeLA) in Unterfranken mit mehr als 1,2 Millionen Euro und setzen es für weitere vier Jahre fort. Im Rahmen des Programms wird angehenden Hausärztinnen und -ärzten bereits während des Studiums eine Brücke zwischen Ausbildung und Hausarztpraxis gebaut.“ Gerlach erläuterte: „Mit BeLA bieten wir den Studierenden beste Ausbildungsbedingungen und eine optimale Vorbereitung auf die Aufgaben eines Allgemeinmediziners. Angehenden Ärztinnen und Ärzten wird damit eine enge Beziehung zum Fach Allgemeinmedizin und zu ländlichen Regionen vermittelt. Die Studierenden profitieren von speziellen Zusatzausbildungen in der Allgemeinmedizin durch Kurse und Seminare sowie von der Vernetzung mit Mentoren, Ausbildern und Wegbegleitern in den Regionen.“ Im Rahmen des Programms können Studierende zusätzlich während des Praktischen Jahres (PJ) eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 600 Euro erhalten, wenn sie das PJ in einer BeLA-Region absolvieren.

Gerlach sagte: „Wir wollen eine flächendeckende und wohnortnahe ärztliche Versorgung in ganz Bayern auch in Zukunft gewährleisten. Unser Mediziner-Ausbildungsprogramm BeLA hat daran einen wichtigen Anteil – und ist ein echtes Erfolgsmodell!“ Das BeLA-Programm wurde 2018 mit den Modellregionen Dillingen, Eichstätt/Kösching und Mühldorf am Inn in Kooperation mit der Technischen Universität München gestartet. Mittlerweile umfasst es neben den Regionen Lohr am Main und Haßfurt/Schweinfurt sowie Ochsenfurt in Unterfranken in Kooperation mit der JMU auch die Regionen Forchheim/Ebermannstadt, Kulmbach/Stadtsteinach, Weißenburg/Gunzenhausen und Scheßlitz/Burgebrach als Lehrkrankenhäuser der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im Oktober 2023 wurde das Programm zusätzlich auf die Projektregion Schwaben in Kooperation mit der Universität Augsburg ausgeweitet. Seit Beginn des Programms im Jahr 2018 haben knapp 150 Studierende daran teilgenommen, davon 34 in Unterfranken (Stand: Sommersemester 2024).

Die Ministerin verwies darauf, dass Bayern die ärztliche Versorgung auf dem Land auch mit anderen Programmen fördert - beispielsweise durch die Landarztprämie: „Seit dem Jahr 2012 konnten wir damit schon 1.285 Niederlassungen und Filialbildungen fördern, davon allein 865 Hausärztinnen und Hausärzte. In Unterfranken waren es 137 Niederlassungen und Filialbildungen, davon 99 Hausärztinnen und Hausärzte, Stand August 2024.“

Weiterführende Informationen über BeLA finden Sie hier: https://www.stmgp.bayern.de/service/foerderprogramme/bela-programm/. Informationen zur finanziellen Förderung von BeLA-Lehrpraxen finden Sie auf der Internetseite der KVB: https://www.kvb.de/mitglieder/praxisfuehrung/foerderungen/lehrpraxen-foerderung.


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