Drohende lokale Unterversorgung bei Ärzten stoppen

Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) liegt der aktuelle Versorgungsgrad bei Hausärztinnen und Hausärzten in Uffenheim bei rund 85 Prozent. Das Durchschnittsalter der örtlichen Ärzteschaft beträgt 61,3 Jahre. Die KVB spricht in diesem Zusammenhang von einer festgestellten drohenden Unterversorgung.

Gerlach sagte: „Seit Beginn des Jahres unterstützen wir Maßnahmen von Gemeinden, die selbst die Initiative ergreifen und sich für eine ärztliche Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger engagieren. Wir fördern zum Beispiel Maßnahmen im Zusammenhang mit der Gründung kommunaler Einrichtungen wie Medizinischer Versorgungszentren. Die Stadt Uffenheim geht voran und erhält den ersten Förderbescheid im Rahmen des kommunalen Förderprogramms. Ich bin mir sicher, dass es der Stadt dadurch gelingen wird, die ärztliche Versorgung vor Ort zu verbessern, wovon vor allem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt profitieren werden.“

Antragsberechtigt sind grundsätzlich alle bayerischen Gemeinden im ländlichen Raum mit höchstens 20.000 Einwohnern, sowie deren Zusammenschlüsse. Zudem können bayerische Gemeinden im ländlichen Raum mit mehr als 20.000 Einwohnern und höchstens 30.000 Einwohnern in Räumen mit besonderem Handlungsbedarf nach dem Landesentwicklungsprogramm Bayern Förderanträge stellen. Das Förderprogramm stößt auf großes Interesse, die Bewilligungsbehörde verzeichnet mehr als 60 Anfragen potentieller Antragsteller.

Uffenheims Bürgermeister, Wolfgang Lampe, fügte hinzu: „Ich freue mich über die Übergabe des Förderbescheids. Wird doch durch das MVZ ein weiterer Grundstein für die medizinische Versorgung gelegt. Dass Frau Staatsministerin Gerlach den Bescheid persönlich übergibt zeugt von der Wichtigkeit des Themas.“