Herrmann übergibt rund 80 Fahrzeuge des Katastrophenschutzes an Einsatzorganisationen

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute im oberpfälzer Kreuth (Landkreis Amberg-Sulzbach) rund 80 vom Freistaat Bayern finanzierte Fahrzeuge des Katastrophenschutzes an Einsatzkräfte der freiwilligen Hilfsorganisationen und der Feuerwehren übergeben.

"Einsatzlagen und die damit verbundenen Herausforderungen werden zunehmend komplexer. Wir setzen alles daran, unsere Einsatzkräfte optimal auszustatten. Hierzu zählen selbstverständlich auch leistungsstarke Einsatzfahrzeuge. Denn nur mit guter Ausrüstung sind wir auch für künftige Herausforderungen gewappnet", sagte der Minister bei der heutigen Übergabe. "Die rund 10 Millionen Euro für die neuen Fahrzeuge sind bestens angelegtes Geld für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger". Herrmann versicherte: "Die Staatsregierung wird den Katastrophenschutz weiter stärken und auch künftig kräftig in Ausrüstung und Ausbildung investieren. Allein in den Jahren 2019 bis 2023 haben wir 88 Millionen Euro für Investitionen in den Katastrophenschutz bereitgestellt." Herrmann dankte auch dem Bayerischen Landtag für seine Unterstützung.Neben den Feuerwehren und den freiwilligen Hilfsorganisationen ist auch das Technische Hilfswerk (THW) Bayern nach den Worten Herrmanns eine wesentliche Stütze des bayerischen Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungs­systems. "Wir arbeiten hier eng und vertrauensvoll zusammen. Es freut mich daher sehr, dass auch das bayerische THW neue vom Bund finanzierte Fahrzeuge erhalten hat." Gleichzeitig appellierte der Bayerische Innenminister: "Der Schutz der Bevölkerung ist eine gemeinsame Verantwortung von Bund und Ländern. Er kann nur gemeinsam wirksam sichergestellt werden. Der Bund muss daher ebenso wie die Länder seiner Verantwortung im Bevölkerungsschutz gerecht werden und sein Engagement weiter intensivieren." Leider sei aktuell das Gegenteil der Fall: "Sowohl beim THW als auch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat der Bund im aktuellen Haushaltsjahr Kürzungen vorgenommen. Warum die Bundesregierung ausgerechnet hier den Rotstift ansetzt, ist angesichts der aktuellen Herausforderungen und auch der Ankündigung eines Neustarts im Bevölkerungsschutz durch die Bundesinnenministerin absolut unverständlich", kritisierte Herrmann. Weiterhin müsse der Bund endlich der einstimmigen Forderung der Länder nach einem Stärkungspakt Bevölkerungsschutz nachkommen und Investitionen im Umfang von bis zu 10 Milliarden binnen der nächsten 10 Jahre auf den Weg zu bringen.

Abschließend dankte Herrmann allen Einsatzkräften für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement: "Sie opfern nicht nur Ihre Freizeit, sondern setzen oft Ihre eigene Gesundheit oder gar Ihr Leben aufs Spiel. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich. Wir können Ihnen daher nicht oft genug danken. Mögen Ihnen die neuen Fahrzeuge bei Ihren Einsätzen gute Dienste leisten."


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